06.11.2021 Sportfreunde Ickern : Soccer-5 Team = 7:7 (4:2)

Das Traditionsspiel gegen den FC Schatulle ’94 mussten wir im Herbst noch auf das kommende Frühjahr verschieben, die heutige Partie gegen das Soccer-5 Team konnte hingegen stattfinden. Leider konnten wir schlussendlich nur acht Stammkräfte aufbieten, wurden zum Glück aber durch insgesamt neun Gastspieler und Dauergäste unterstützt. Auch auf der Gegenseite war ein Gast zugegen der uns im Laufe der Partie einige Eier ins Nest legte. Mit eine der größten Überraschungen gab es vor dem Anpfiff. Pünktlich zum vereinbarten Treffpunkt stand schon eine komplette Ickerner Elf in den Startlöchern. Selbst Marcel Tuppat war nach eigener Aussage erstmal pünktlich!

Traditionell ohne Referee, was sich leider bei einigen Abseitssituationen dann doch als Nachteil erwies, ging es über insgesamt sehr faire 96. Spielminuten. Bei kaltem aber trockenem Novemberwetter entwickelte sich ein Spiel, dass hin und her wogte.

Kevin Nold blieb freiwillig unten, die anderen fünf Reservisten wurden von Patrick Klanthe dazu „verdonnert“. Andre´ Krüger dirigierte unsere Abwehr und agierte auch als Spielführer souverän.

Unseren ersten Torschuss gab Robin Schrimpf ab, blieb aber noch in der Abwehr hängen. Debütant Devin Heim schenkte den Ball leichtsinnig im Spielaufbau her, doch Sascha Oppermann eilte aus dem Kasten und bügelte den Fehler direkt aus. Marcel Tuppat schickte dann Marius Schrebkowski über den rechten Flügel, der in der Mitte Benjamin Ottberg fand, doch leider obsiegte der Schlussmann im Duell gegen unseren Angreifer. Eine Benjamin Ottberg Ecke wenig später erreichte Robin Schrimpf, doch wieder konnte ein Abwehrspieler klären. Nach zehn Spielminuten der erste gefährliche Angriff der Gäste, der schlussendlich aber neben unserem Kasten im Toraus landete. Auch ein Distanzschuss Minuten später flog über unseren Kasten hinweg ins Aus. Die „Blauen“ wiesen einfach mehr Ordnung auf und ließen das Leder geschickter durch die Reihen laufen. Einen sehr sehenswerten Treffer markierte der Gastspieler in den Reihen unserer Gegner dann nach einer Viertelstunde. Der 13ner ließ Patric Pupowski eiskalt aussteigen und zirkelte den Ball genial zum 0:1 ins lange Eck, Sascha Oppermann streckte sich der Länge nach, konnte den Gegentreffer aber nicht mehr verhindern. Doch wir antworteten 120 Sekunden später mit dem Ausgleichstreffer. Robin Schrimpf passte die Murmel auf Cedric Nelson der noch geblockt werden konnte. Doch die anschließende Szene brachte uns den Ausgleich. Marius Schrebkowski setzte einen Zuckerpass auf Marcel Tuppat in die Tiefe ab und Marcel Tuppat legte für Robin Schrimpf auf, der mühelos zum 1:1 im langen Eck einnetzen konnte.

Für seine Farben rettete Sascha Oppermann gleich mehrfach in höchster Not. Dann gingen wir nach 22 Minuten erstmals in Führung. Dieses Mal setzte Cedric Nelson den tödlichen Pass ab und fand Robin Schrimpf, der den Schlussmann austanzen und zum 2:1 einschieben konnte. Wir nahmen den auf rechts überforderten Abwehrspieler Patric Pupowski runter und wechselten Tim Tuppat für ihn ein. Leider brachten wir uns das 2:2 mit einem Geschenk fast selbst bei. Maik Schulze nahm André Krüger einen sicheren Ball weg, verlor selbigen an den antizipierenden Gegenspieler und schlussendlich tunnelte der Angreifer unseren herauseilenden Schlussmann Sascha Oppermann in Minute 25 zum 2:2. Auch Devin Heim war seine jahrelange Pause anzusehen und wir erlösten ihn nach einer halben Stunde und wechselten Andreas Kamyk für ihn ein. Sascha Oppermann fing dann einen Strahl aus 35 Metern ungefährdet und sicher. Beide Teams agierten auf Augenhöhe und wir versuchten mit Kevin Nold für Maik Schulze neuen Wind ins Mittelfeld zu bringen. Nach einem starken Sololauf von Cedric Nelson, dessen Pass auf Robin Schrimpf und seinen Querpass scheiterte Benjamin Ottberg aus wenigen Metern leider am aufmerksamen Keeper. Kurz darauf lieferten sich Benjamin Ottberg und Robin Schrimpf ein Doppelpassduell und Robin Schrimpf geriet beim Schuss aufs leere Tor etwas zu weit in Rücklage und traf leider nur den Querbalken. Als die beiden wenig später einen, aus Sicht der beiden, regelkonformen Treffer erzielten, keimten Abseitsdiskussionen auf. Schlussendlich gaben die Sportfreunde nach und der Treffer fand keine Anerkennung. Doch vor der Pause ging noch was! Cedric Nelson spielte genial raus auf Marius Schrebkowski, der mit seiner Torschussflanke fast von der Außenlinie direkt zum 3:2 ins lange Eck traf. Geile Bude! Sekunden später scheiterte Benjamin Ottberg abermals am guten Schlussmann, holte aber immerhin einen Eckball heraus. Die Ecke zirkelte Kevin Nold herein und vorbei an Gegenspielern und Mitspielern netzte er direkt zum 4:2 in der 42. Spielminute ins lange Eck. Benjamin Ottberg musste dann angeschlagen passen und Pierre Schacht betrat das Spielfeld. In der Nachspielzeit noch einmal Freistoß gegen uns und Sascha Oppermann musste sein ganzes Können aufbieten, um den guten Schuss zu entschärfen. Durchgang zwei begannen wir mit Debütant Jan Hoffmann und Roman Focht für Leon Winterberg und Marcel Tuppat.

Andreas Kamyk schenkte einen Ball auf der Außenbahn her und obwohl wir mit sieben gegen zwei Angreifern sattelfest hätten stehen müssen, schafften die Blauen den Torabschluss und verzogen äußerst knapp. Jetzt ließen wir den runden Freund auch endlich mal laufen. Roman Focht hatte sich auf der linken Abwehrposition sehr gut eingefügt und sorgte dort für Ruhe und gute Szenen im Spielaufbau. Tim Tuppat leitete dann das 5:2 ein. Seinen Pass erlief Cedric Nelson, der Martin Rügner im gegnerischen Dress im Laufduell stehen ließ und schlussendlich zum 5:2 vollstreckte. 55 Minuten waren gespielt und die Führung sollte beruhigend wirken, tat sie vorerst auch. Kevin Nold konnte den gegnerischen 13ner dann nur mittels Foulspiels stoppen und den fälligen Freistoß verwandelte der Gegenspieler nach einer Stunde direkt zum 5:3 Anschlusstreffer. Eine Schrecksekunde dann nach einem Zusammenprall von Jan Hoffmann und Tim Tuppat im Mittelfeld. Tim Tuppat blieb zunächst benommen liegen und musste von seinen Mitspielern vom Feld geleitet werden, konnte nach einer Verschnaufpause später aber noch einmal eingreifen. Jan Hoffmann und Tim Tuppat gingen also runter und dafür kamen Patric Pupowski und Marcel Tuppat zurück ins Match. Nach 65. Minuten markierte die Gastelf mit dem 5:4 einen Treffer des „Willens“. Die beiden Gegenspieler behaupteten sich gegen die zahlenmäßig überlegene Abwehr und schlussendlich schloss erneut die Nummer 13 erfolgreich ab. Vor dem Treffer soll er einen unserer Spieler am Trikot gehalten haben, ohne Referee blieb es aber bei der Entscheidung Tor. Einen folgenden Distanzschuss konnte Sascha Oppermann erst im zweiten Nachfassen unter sich begraben. Nach 72 Minuten wechselten wir Mike Schulze für Andreas Kamyk ein und wollten neue Impulse aus dem Mittelfeld senden. Endlich spielten wir wieder mal schnell nach vorn. Pierre Schacht schickte mit seinem Pass Robin Schrimpf auf die Reise, der hing seinen Verfolger ab und schob zum 6:4 im langen Eck ein, bereits sein dritter Tagestreffer!

Dann wechselten die Rollen und Robin Schrimpf legte für Pierre Schacht auf, der halblinks lauernd leider vorbeischoss. Das 7:4 in der 86. Spielminute markierte Pierre Schacht dann doch. Die Vorarbeit lieferte Marcel Tuppat und den direkten Assist sicherte sich Cedric Nelson, der von der Grundlinie aus zurück auf Pierre Schacht passen konnte. Messe gelesen? Wäre sie wohl, doch um allen noch ein paar Spielminuten zu gönnen, nahmen wir Cedric Nelson, Robin Schrimpf und Marius Schrebkowski nach starken Leistungen raus und brachten Leon Winterberg, Benjamin Ottberg und Tim Tuppat zurück ins Spiel. Die Gastelf netzte dann ein, doch ob der glasklaren Abseitsstellung fand der  Treffer zurecht keine Anerkennung. Nur 60 Sekunden später musste die neu formierte Abwehr nach einem eigenen Eckball und einem Bilderbuchkonter das 7:5 hinnehmen. Trotz 5 zu 3 Überzahl schloss die Nummer 13 erneut erfolgreich ab. Als wir in der 88. Minute einfach platt waren und das 7:6 hinnehmen mussten, ahnten wir schon, wie es ausgehen könnte. Wir stemmten uns noch einmal gegen den drohenden Ausgleich und versuchten das Leder in der gegnerischen Spielhälfte festzumachen. In Minute 91 noch einmal Fortune für uns, als ein Angreifer nur die Latte traf aber nach einer Ecke in der 94. Spielminute und einem Schuss von der Strafraumgrenze aus kassierte wir mit dem Schlusspfiff den 7:7 Ausgleichstreffer. Für uns sehr ärgerlich und für die Gastelf heißumjubelt.  

Wir haderten mit der eigenen Chancenverwertung und wurden dafür schlussendlich mit der letzten Spielszene für selbige hart bestraft. Eine faire Partie ging zu Ende und mit 14 Treffern für die Zuschauer aus beiden Lagern eine sehr aufwühlende Begegnung. Vielen Dank an unsere Gastspieler und Tim Tuppat nochmals gute Besserung für den Brummschädel.