SG König Ludwig : Sportfreunde Ickern = 8:2 (2:2)

Bei nahezu winterlichen Außentemperaturen reisten wir heute zu den Königen nach Recklinghausen. Durch unsere beiden Siege gegen die SG in diesem Jahr drängten wir uns heute einmal in die Favoritenrolle. Leider standen wir mit insgesamt 13 Spielern bereits vor dem Anpfiff vor einem großen Problem, kein Torhüter an Bord. Kurzer Hand stellte sich unser Feldspieler Turkay Demirci als Schlussmann zur Verfügung. Auf der Bank platzierten wir zunächst Halil Gülünoglu sowie unseren Neuzugang Kevin Trappiel, der sich heute unserer Mannschaft angeschlossen hat (herzlich willkommen). Mark Nertinger stand heute nach langer Verletzungspause zum ersten Mal im Kader und versuchte so sein sportliches Comeback nach einem Muskelabriss im linken Oberschenkel. Wir begannen recht verheißungsvoll und hätten nach wenigen Minuten schon in Führung gehen können. Nachdem Mark Nertinger sich gewohnt stark über rechts durchgesetzt hatte, passte er in die Mitte auf Daniel Novinc. Daniel Novinc nahm Maß und setzte den Ball per Distanzkracher an den Pfosten, schade. Doch das verdiente 0:1 fiel nur wenige Angriffe später. Ein seltener Angriff über links brachte den Ball zu Marc Schünemann der beherzt abzog und den Ball im langen Eck einschlagen ließ. Zuvor hatte Frank Messingfeld bei seinem Distanzschuss etwas weniger Schussglück. Leider ging nach dem nächsten Zweikampf bei Mark Nertinger gar nichts mehr und der anschließende Arztbesuch brachte ihm die niederschmetternde Diagnose der Sportinvalidität. Wir bedauern diese Nachricht zutiefst und drücken unserem Mitspieler die Daumen. Sein Potenzial wird nicht so schnell zu ersetzen sein. Halil Gülünoglu ersetze Mark Nertinger, dafür wechselte Patrick Klanthe zu Daniel Novinc in den Sturm. Die Gastgeber zeigten sich zwar überrascht, hielten aber sofort engagiert dagegen. Leider sehr erfolgreich, denn eine Unachtsamkeit konnten die SG-ler zum 1:1 Ausgleich nutzen. Turkay Demirci war zwar noch am Ball, konnte den Treffer aber nicht verhindern. Wir waren wieder am Zuge, nach einem starken Daniel Novinc Sololauf über rechts vollendete Daniel Novinc selbst zum 1:2 für uns, eine starke Einzelleistung ging diesem Treffer voraus. Doch nur Sekunden später egalisierten die Hausherren mit dem 2:2 den Spielstand und das Match war wieder offen. Kevin Trappiel kam in der Zwischenzeit für Pascal Kaczmarek ins Spiel und setzte starke Akzente nach vorne. Pascal Kaczmarek selbst hatte vor seiner Auswechselung Pech, dass ihm der Ball am gegnerischen Strafraum zu weit weg tickte, ansonsten wäre er zu einer guten Schussmöglichkeit gekommen. Auch Patrick Klanthe hatte Pech im Abschluss und verfehlte das Tor aus der Halbdistanz um einige Meter. Bis zur Halbzeit hielten sich beide Teams die Waage und vergaben einige gute Möglichkeiten. Unsere besten hatten Dirk Huml nach Eckstößen von Halil Gülünoglu sowie Daniel Novinc nach Doppelpass mit Pierre Arendt. Die Defensive mit Carsten Sander, Marcus Werner, Dirk Huml und Frank Messingfeld stand bis auf die zwei Gegentore sehr sicher. Turkay Demirci im Tor machte seiner Aufgabe sehr gut und avancierte dadurch zum besten Spieler in Hälfte eins. Nach dem Wechsel blieb Marc Schünemann für Pascal Kaczmarek draußen, kam aber später nochmals zum Einsatz. Der schwache Referee sollte in der nächsten Szene zur Spielentscheidung beitragen. Ein glasklares Handspiel des Gegners wurde nicht geahndet und der anschließende Treffer zum 3:2 gewertet, eine klare Fehlentscheidung. Dadurch etwas geschockt verloren wir den guten Spielfluss und verfielen in alte, leidige Spielweisen. Wir produzierten unzählige Fehlpässe und verloren immer mehr Zweikämpfe. Einzig Turkay Demirici im Kasten konnte an die guten Leistungen der ersten Hälfte anknüpfen. Das 4:2 war nur eine Frage der Zeit und fiel nur Minuten nach dem Dritten Gegentor. Als die Recklinghauser dann das 5:2 erzielen konnten, war allen Sportfreunden klar, dass wir nun dem hohen Tempo der ersten 60 Minuten Tribut zollen mussten. Patrick Klanthe gingen im eigenen Strafraum die Nerven durch und er riss seinem Gegenspieler fast das Trikot vom Leibe. Logische Konsequenz war ein Elfmeterpfiff. Die gerechte Kartenstrafe aber ließ der unglaubliche schwache Schiedsrichter zu meinem Glück stecken. Der Schütze zog den Ball hoch an den Pfosten, Turkay Demirci ahnte die Ecke, war noch am Ball konnte den Treffer aber nicht verhindern. 6:2 und noch waren 15 Minuten zu spielen. Wir ergaben uns unserem Schicksal und brachten uns so um die verdienten Früchte der ersten Spielhälfte. Einzig Carsten Sander, Turkay Demirci, Frank Messingfeld und Daniel Novinc sowie Dirk Huml hielten noch mit aller Kraft dagegen. Bei den anderen war entweder der Akku leer, oder die Moral dahin. So war es für die grünschwarz gekleideten Gastgeber ein leichtes, das Ergebnis in der 88. Minute auf 7:2 und mit dem Schlusspfiff in der 91. Minute auf 8:2 zu schrauben. Fazit: Ein verdienter Sieger ging Aufgrund der zweiten, stärkeren Hälfte vom Platz, gewann aber eindeutig mit drei, vier Treffern zu hoch. Doch das waren allein wir in Schuld, denn zu stark waren die Hausherren nun wirklich nicht. Das erfreulichste am heutigen Samstag, Kevin Trappiel trat unserem Team als Vollmitglied bei und in Turkay Demirci haben wir mehr als eine Notlösung für das Tor gefunden.