Holthauser Kickers : Sportfreunde Ickern = 13:2 (6:1)

Der heutige Austragungsort erinnerte uns an die höchste Niederlage seit Jahren. Genau hier verloren wir vor einigen Monaten gegen den heutigen Gegner mit 17:2 Toren. Unglaublich, aber wahr. Leider sollte sich dieses Debakel heute noch einmal wiederholen. Wir starteten mit dem Anstoß und sollten in den kommenden Minuten noch mehrmals anstoßen. Die Hausherren in blau nahmen sofort das Zepter in die Hand und diktierten die ersten 25 Spielminuten. Bereits nach wenigen Minuten stand es 1:0 gegen uns. Turkay Demirci konnte den in die Mitte drängenden Stürmer nicht am erfolgreichen Torschuss hindern. Auch beim 2:0 nur Augenblicke später luden wir die Gastgeber ein. Frank Messingfeld, seit Donnerstag Ehemann, vertändelte den Ball in der Abwehr und Turkay Demirci wurde abermals überrannt. Das Vorendscheidende 3:0 markierten die quirligen Stürmer noch innerhalb der ersten 20 Minuten. Wir kamen, wenn überhaupt, nur selten zu Entlastungsangriffen. Daniel Novinc setzte zwar einige Akzente, fand in seinem Sturmpartner Pascal Kaczmarek aber keinen unterstützenden Gegenpart. Doch dann ein erster Lichtblick. Wir liefen einen Konter, blieben aber etwa 25 Meter vor dem Tor hängen. Der Ball tickte vor Frank Messingfeld auf, der instinktiv aus der Drehung draufhielt und aus gut 20 Metern zum 3:1 traf. Ein schöner Treffer, der unser Angriffsspiel urplötzlich belebte. Wir hielten plötzlich mit und drängten auf das zweite Tor. Leider brachten unnötige Fehlpässe und dicke Fehler in der Abwehr die Herner wieder weiter in Front. Die Hausherren trafen zum 4:1 und 5:1. Wir wechselten den angeschlagenen Abwehrrecken Rafael Jarosch sowie Pascal Kaczmarek aus und Kevin Trappiel sowie Heiko Seil ein. Den 6:1 Pausenstand in der 45. Minute verschuldete Halil Gülünoglu. Er verfummelte den Ball in Mittelfeld und ebnete so den Weg zum Pausentreffer. In der Pause dann Ursachenforschung. Wir stellten ein wenig um und erhielten durch die spätere Unterstützung des nachgereisten Marc Schünemann noch einen Auswechselspieler. Mit Wiederanpfiff das gleiche Bild wie vor der Pause. Die Herner stürmten und wir sahen zu. Schnell kassierten wir die Treffer zum 7:1 und 8:1. Dann waren wir mit dem zweiten Ehrentreffer an der Reihe. Patrick Klanthe erkämpfte auf links den Ball und sprintete Richtung Tor. Er legte auf Turkay Demirici ab, der dann mit einem Schlenzer in den langen Winkel zum 8:2 vollstrecken konnte. Dann war bei uns ganz Schluss. Benjamin Reiß kassierte dann noch das 9:2 und überließ seinen Platz Heiko Seil. Der stand gerade zwischen den Pfosten, da schlug es auch schon zum 10:2 ein. Carsten Sander, der aufopferungsvoll gefightet hatte machte Platz für Marc Schünemann. Marc Schünemann setzte sofort positive Akzente, konnte aber auch keine Bäume mehr ausreißen. Leider fielen in den Schlussminuten sogar noch drei weitere Treffer zum 13:2 Endstand. Dumm, denn einen Treffer erzielten wir für die Holthauser. Pierre´ Arendt war der Unglücksrabe, der beim Klärungsversuch Heiko Seil im Kasten keine Chance ließ. Der Sieg geht natürlich vollkommen in Ordnung, dennoch darf so etwas nicht passieren. Einige Akteure sollten einmal in sich kehren und sich fragen, was die gezeigte Leistung mit Fußball zu tun hatte. Dennoch waren wir mit dem Ergebnis gut bedient, denn die Herner Sturmreihen vergaben sogar noch einige klare Tormöglichkeiten. Nach dem Match überreichten wir dem Ehepaar Messingfeld zwei kleine Geschenke und leerten die Kiste Freibier, die beide gestiftet hatten.