Jugendzentrum Tossehof : Sportfreunde Ickern = 10:3 (8:0)

Das allererste Feiertagsspiel seit Aufzeichnung der Statistikdaten geht als düsteres Kapitel in die Vereinsgeschichte ein. Da helfen auch keine Ausreden, wie nur 12 Spieler (darunter 2 Torhüter), einige Verletzungen (vor dem Spiel) oder 8-10 Leute haben heute gefehlt. Denn was wir in den ersten 45 Minuten in Gelsenkirchen abgeliefert haben war alles, nur kein Fußball. Wir lagen nach nur 10 Spielminuten mit sage und schreibe 4:0 oder 5:0 im Hintertreffen. Haarstäubende Fehlpässe, verlorene Zweikämpfe und mangelnder Körpereinsatz sind nur einige der Gründe für die schnellen Gegentore. Keiner der 11 Sportfreunde machte eine gute Figur. Einige Akteure stemmten sich wenigstens mit Körpereinsatz und der Laufbereitschaft dagegen, doch vergebens. Die Einwechselung von Heiko Seil für Pierre´ Arendt beim Spielstand von 6:0 brachte wenigstens etwas mehr Kampfbereitschaft mit sich. Die klaren, aber viel zu seltenen Torraumszenen vergaben Patrick Klanthe, Daniel Novinc, Pascal Kaczmarek und Turkay Demirci. Auch aus den Freistößen und Eckbällen konnten wir in Halbzeit eins keinen Erfolg verbuchen. Vor dem Pausenpfiff erhöhten die gegnerischen Stürmer, immer wieder von uns eingeladen, zum 7:0 und 8:0 Pausenstand. Da bereits vor dem Spiel klar war, dass Carsten Sander nur 45 Minuten zur Verfügung stehen würde, musste Pierre´ Arendt wieder einsteigen. Allen war klar, dass es so nicht weitergehen kann. Denn bei unveränderter Spielweise wäre die Partie mit zwanzig oder mehr Gegentoren gegen uns ausgegangen. Doch welch Wunder, in Halbzeit zwei bestimmten wir plötzlich das Spielgeschehen. Zwar etwas glücklich, aber nicht unverdient kamen wir in der 48. Spielminute über Daniel Novinc zum 8:1 Ehrentreffer. Er setzte sich einmal mehr über rechts durch und zog den Ball von der Torauslinie über den Keeper hinweg ins lang Eck, ein wirklich schönes Tor. Leider egalisierten die Tossehofer direkt mit Wiederanpfiff, indem sie postwendend das 9:1 schossen. Ein dummer Treffer, hatten wir den Ball doch fast schon aus der Gefahrenzone klären können. Sei es drum, wir hatten mit Frank Messingfeld, Marcus Werner, Pierre´ Arendt und Turkay Demirci nun eine wachsame Abwehr vor unserem Kasten. Benjamin Reiß im Tor war seine Knieverletzung nun auch anzumerken. Er konnte die Abstöße nur noch unter Schmerzen ins Feld schlagen. Im Mittelfeld wirbelten links Heiko Seil und Marc Schünemann sowie auf rechts Patrick Klanthe und Halil Gülünoglu die gegnerischen Reihen durcheinander. Das Resultat schlug sich in einigen Torchancen und zahlreichen Eckbällen nieder. Eine dieser Ecke zog Halil Gülünoglu mustergültig auf den langen Pfosten. Patrick Klanthe stand wie immer dort bereit und nickte den Ball zum 9:2 ein. Leider verwährte uns der ansonsten umsichtige Referee kurz zuvor einen klaren Handelfmeter, vergab dafür aber auch kaum gelbe Karten für unsere Klärungsversuche mit der verlängerten Schulter. Doch unbeirrt rannten wir weiter auf das Gelsenkirchener Gehäuse. Wir vergaben leider zu viele Chancen, bevor Marc Schünemann ebenfalls per Kopfball aus „16 Metern“ zum 9:3 einnicken konnte. Die 89. Minute brachte noch eine Ecke für uns. Leider vertändelte Halil Gülünoglu den Ball und die Hausherren fuhren einen schnellen Konter über links. Die aufgerückte Abwehr hatte keine Abwehrchance und der schnelle Stürmer erhöhte mit dem Schlusspfiff auf 10:3. Ein Spiel mit zwei Gesichtern fand sein faires Ende, leider spielten wir erst ab der zweiten Hälfte mit. Sonst wäre ein erfreulicheres Resultat im Rahmen des möglichen gewesen. Sei es drum am Samstag geht es in Holthausen weiter.