Sportfreunde Ickern : Anne´s Kicker = 3:7 (1:1)

Nach nur sieben Tagen kam es am heutigen Samstag zum Re-Match zwischen den Gästen aus Gladbeck und uns. In der Vorwoche trennte man sich mit einem leistungsgerechten Unentschieden, heute lief es leider nicht so gut für uns. Unser Kader strotzte mit 16 Spielern mal wieder vor Selbstbewusstsein, trotz alledem mussten wir große Löcher in der Defensive stopfen. Pascal Kaczmarek, der langsam einen Fleißorden verdient hätte, ergriff mal wieder als einziger die Initiative und stellte sich für die ersten 45 Minuten als Unparteiischer zur Verfügung. Wir gewannen die Seitenwahl und begannen mit dem Anstoß. Leider kamen unsere Freunde besser ins Match und drückten uns von Anfang an in die Defensive. Nur vereinzelte Konterangriffe konnten für Entlastung sorgen. Es war das kämpferische Engagement und auch das sportliche Glück, dass die Null hinten noch stand. Drei, vier riesen Chancen konnten die Gladbecker nicht verwerten und hielten uns somit weiter im Spiel. Dann die glückliche Führung für uns. Wir spielten mal wieder einen Entlastungsangriff über links und kamen über den stark aufspielenden Mittelfeldakteur Marc Schünemann in Strafraumnähe. Er passte auf Frank Messingfeld und letzterer hielt aus 20 Metern aufs Tor. Der Ball nahm eine unglaubliche Flugbahn auf und fiel wie ein Stein zum 1:0 ins Netz. Etwas überraschend, doch wegen der kämpferischen Einstellung nicht mal unverdient. Doch Annes Kicker stürmte weiter, immer wieder wurden klasse Möglichkeiten verspielt. Wir hatten nur noch eine Wahl, lange Bälle hinten raus und den Rest machen die einsamen Spitzen Mark Nertinger und Dirk Huml. Doch dann waren die Gäste schneller als unsere Abwehr. Das 1:1 war längst überfällig, aber genauso vermeidbar. Leider kamen weder Carsten Sander noch Benjamin Reiß im Tor vor dem Stürmer an den Ball. Nach dem Ausgleich ersetzte Heiko Seil den angeschlagenen Keeper Benjamin Reiß im Tor. Auch auf dem Feld wurde gewechselt, Marcus Werner wurde von Pierre´ Arendt ersetzt und später kam Turkay Demirci für Carsten Sander ins Match. Das Unentschieden hielt bis zur Pause, obwohl beide Sturmreihen gute Chancen auf das 2:1 hatten. Für uns vergaben Daniel Novinc, Dirk Huml und Mark Nertinger die eindeutigsten. In der Defensive hielten vor allem Olaf Brinkhoff und Andreas Stromeyer das Remis. In der Pause übergab Pascal Kaczmarek (Danke abermals) die Pfeife an Peter Steffes. Marc Schünemann ging für Pascal Kaczmarek vom Feld, wurde aber später erneut eingewechselt. Nach dem Seitenwechsel war von der guten, engagierten Leistung aus Halbzeit eins nichts mehr zu sehen. Es schien als hätten wir die Moral und den Spielwitz in der Pause vergessen. Die Gäste hatten nun leichtes Spiel und markierten nach nur wenigen Minuten das 1:2. Das 1:3 ließ auch nicht lange auf sich warten und demoralisierte uns für die nächsten Spielminuten vollkommen. Die wenigen Offensivaktionen die wir erspielen konnten vergaben wir kläglich, oder blieben in der gefestigten Defensive der Gäste hängen. Die Gladbecker spielten uns nun aus und erhöhten zunächst auf 1:4 und später auf 1:5. Leider konnten wir nun nichts mehr entgegensetzten und ergaben uns unserem Schicksal. Wir hatten sogar noch Glück, dass die Sturmreihen der Gegner einige Fahrkarten schossen und das Ergebnis noch „human“ hielten. Das 1:6 fiel dann in der Schlussviertelstunde und rüttelte noch einmal einige Sportfreunde wach. Wir wechselten noch ein paar Mal ein und aus und erarbeiteten uns einige Offensivchancen. Dennis Hülsewig kam in der Folge für Pierre´ Arendt aufs Feld. Marc Schünemann krönte seine solide Leistung und belohnte sich mit dem 2:6 per Distanzschuss selbst, ein wirklich schöner Treffer. Als Mark Nertinger dann Sekunden später auf 3:6 verkürzen konnte, keimte noch einmal Hoffnung auf ein wenig Ergebniskosmetik auf. Leider gehörte der Schlusspunkt den stark aufspielenden Gästen, die das 3:7 kurz vor dem Abpfiff erzielen konnten. Die Leistung der Vorwoche war heute nicht zu wiederholen, daher geht das deutliche 3:7 auch in dieser Höhe in Ordnung. Hervorzuheben bleibt einzig, dass wir wenigstens eine Halbzeit lang Paroli bieten konnten und uns vielleicht durch zu viele Wechsel selbst aus dem Konzept gebracht haben.