Sportfreunde Ickern : Anne´s Kicker = 2:2 (1:2)

Das angesetzte Rückspiel gegen Veria Dortmund wurde vom Gegner mehr oder weniger abgesagt und so wurde händeringend nach einem Ersatzgegner gefahndet. Da alle altbekannten Hobbyteams bereits ausgebucht waren, verständigten wir uns mit unseren guten Freunden aus Gladbeck auf ein spontanes Freundschaftsspiel. Auch wenn wir uns bereits in der nächsten Woche wieder gegenüber stehen, so steht doch jedes Match unter einem freundschaftlichen und interessanten Stern. Die Gäste konnten heute leider nur 9 Akteure aufbieten und erhielten durch Heiko Seil und Christian Sterzer zwei Aushilfskräfte von uns. Wir hatten heute insgesamt 19 Akteure dabei, von denen 2 wie gesagt als Aushilfen fungierten und Floris Stromeyer sowie Marc Schünemann die nicht zum Einsatz kamen. Das Spiel begann mit dem Pfiff durch Walter Stromeyer und dem Anstoß durch die Gäste. Wir wollten heute Wiedergutmachung für die Schlappe in Bottrop betreiben und agierten von Minute eins an hellwach. Zwar kamen die schnellen Gladbecker Spitzen zu den ersten Torchancen, konnten aber noch kein Kapital daraus schlagen. Unsere ersten Chancen vergaben Pierre´ Arendt und Mark Nertinger sowie Dirk Huml in der Anfangsviertelstunde. Doch dann eine Unachtsamkeit in der grünschwarzen Defensive, Dirk Huml erkämpfte sich den Ball und schob ihn sicher zum 1:0 an Heiko Seil im Kasten vorbei. Großer Jubel, große Schlafperiode. Nach dem Führungstreffer schalten wir vollkommen ab und ließen die Gäste gewähren. Die Gladbecker kamen zu mehreren guten Torchancen und wurden von uns immer wieder dazu eingeladen. So auch beim verdienten 1:1 Ausgleich. Ein Einwurf im Mittelfeld wurde zum Blitzkonter der Gladbecker. Der gegnerische Stürmer zog davon und markierte das umjubelte Tor. Die Fehlpässe häuften sich und wir brachten uns immer wieder durch eigensinnige Fummelattacken in Gefahr. Vor allem die ansonsten gut spielenden Abwehrrecken Ahmet Kadioglu und Marcus Werner verspielten viele Bälle. Wir wechselten Pascal Kaczmarek und Pierre´ Arendt für Turkay Demirci und F. D. aus dem Spiel und gaben wieder mehr Gas im Mittelfeld. Eine erneute Unachtsamkeit im Mittelfeld eröffnete den Gästen die Chance auf die Führung, doch F. D. rettete auf der Linie. Auch Dominik Moldtkau opferte sich auf und schmiss sich in den einen oder anderen Schuss. Ebenso Patrick Klanthe und Daniel Novinc, die einige Male in höchster Not retten mussten. Dann Eckball für uns, Dirk Huml zog den Ball auf den langen Pfosten und Patrick Klanthe köpfte knapp drüber. Nur 2 Minuten vor der Pause Konfusion im Sechzehner. Walter Stromeyer pfiff Abstoß und alle Spieler orientierten sich nach vorn, als einige von uns fairer Weise auf Eckball für die Gäste plädierten. Die Gladbecker schalteten schnell und führten den Eckball umgehend aus. Daraus resultierte kurz vor der Pause die 1:2 Führung für die Annes Kicker. Reklamieren half nicht mehr, das Tor zählte. In der Pause kamen Mirco Pucel und Halil Gülünoglu für Dominik Moldtkau und Olaf Brinkhoff ins Match. Wir hielten wieder mehr dagegen und kamen durch Mark Nertinger, Dirk Huml und Turkay Demirci zu guten Torchancen, konnten aber noch nicht ausgleichen. Chancen gab es nun hüben wie drüben. Und ein Tor wäre für beide Seiten nicht unverdient gewesen. Es wurde munter durchgewechselt und auch auf dem Feld stellten wir einige Male um. Die Abwehr stand nun bis auf wenige Ausnahmen sicher und verteidigte das Gehäuse von Benjamin Reiß. Dann eine Riesenchance für uns, Mark Nertinger zog ab und Heiko Seil klatsche ab. Doch der nachschussbereite Mittelfeldspieler Patrick Klanthe kam ins Straucheln und die Gladbecker klärten zur Ecke. Auch eine Direktabnahme von Mark Nertinger fand Minuten zuvor nicht den Weg ins Tor. Die anschließende Ecke wurde abgefangen und gelang vor die Füße von Daniel Novinc. Daniel Novinc flankte mustergültig vor das Tor und fand den Kopf von Patrick Klanthe. Patrick Klanthe schmiss sich in den Flugball und traf zum umjubelten 2:2 Ausgleich ins kurze Eck. Diverse Abseitsproteste fanden kein Gehör, das Tor war anerkannt. Ich selbst kann nicht sagen ob ich im Abseits stand, da ich in den Flankenball hinein gelaufen war und mit dem Rücken zum Tor stand. Der offene Schlagabtausch ging weiter, beide Teams witterten Siegesluft. Die größte und letzte Torchance vergab Dirk Huml, der aus wenigen Metern Torentfernung den Ball nicht richtig traf und ihn trotzdem hinter die Linie beförderte. Heiko Seil war geschlagen und kratzte den Ball mit letzter Kraft hinter der Linie weg. Doch was zählt es, Walter Stromeyer erkannte den Treffer nicht an und pfiff Sekunden später ab. Vielleicht sportliche Gerechtigkeit? Einen Treffer unter Protest bekommen, einen unter Protest verloren. So blieb ein leistungsgerechtes und immerfaires 2:2. Dank an Walter Stromeyer für seine Schiedsrichterleistung sowie an unsere Legionäre, die sich in den Dienst des Gegners gestellt haben. DANKE!