FC Hexenkicker ´89 : Sportfreunde Ickern = 6:1 (4:0)

Da uns der Turnierausrichter schlichtweg vergessen hatte, konnten wir heute nicht am geplanten Kleinfeldturnier in Datteln teilnehmen. Aber was soll’s, Geld gespart und trotzdem gespielt. Die Hexenkicker aus Bottrop hatten ihre Hobbyligasaison beendet und noch nichts für das Wochenende geplant. Kurzerhand einigten sich Markus und ich auf ein Rückspiel auf der Neustraße in Bottrop. Der Gegner organisierte einen Unparteiischen aus den eigenen Reihen und trat uns in weiß gegenüber. Wir zockten seit langem Mal wieder in der schwarzgrauen Kombination und boten heute 16 Spieler auf. Da fliegender Wechsel vereinbart wurde, kamen bis auf Günter Sterzer alle Akteure zum Einsatz. Auf der Bank platzierten sich Pierre´ Arendt, Halil Gülünoglu, Turkay Demirci und F. D.. Letzterer entschuldigte sich bei der kompletten Mannschaft für seine Fehltritte aus dem vergangenen Jahr und gelobte Besserung. Wir wollen ihm die „letzte“ Chance einräumen und hoffen letztmalig auf sein gegebenes Wort. Wir begannen das Spiel mit dem Anstoß und versuchten sofort Druck zu entwickeln. Doch die starke Mittelfeldreihe sowie der quirlige Sturm der Bottroper machte uns das Leben schwer. Die Gastgeber kamen schnell zu guten Tormöglichkeiten, doch noch hielten wir das 0:0. Für uns vergaben Mark Nertinger, Frank Messingfeld und Daniel Novinc die ersten Torchancen. Dann Einwurf für uns, abgefangen und Konter in Gang gesetzt. Carsten Sander konnte trotz beherzter Grätsche den Konterlauf nicht verhindern und verletzte sich beim Rettungsversuch. Der Gegner erspielte sich einen Eckball und der starke Gegenspieler mit der Rückennummer „12“ markierte ungedeckt per Kopf das 1:0. Wenige Minuten später schenkte sich Benjamin Reiß ein „Chewitor“ ein und ermöglichte dem Gegner mit einem Tunnel aus 4 Metern das 2:0. Kopfschütteln und Resignation machte in unseren Reihen die Runde. Carsten Sander und Marc Schünemann verließen für Halil Gülünoglu und Turkay Demirci das Feld, kamen aber später wieder zum Einsatz. Wir spielten in der ersten Hälfte keine Minute mehr Fußball, sondern besonnen uns darauf, der Ball in Zweikämpfen zu verlieren, oder durch Fehlpässe abzugeben. Es war keinerlei Spielfluss zu erkennen. Als dann das 3:0 aus 16 Metern Benjamin Reiß auf dem falschen Fuß erwischte, kam dies schon der Vorentscheidung gleich. Wir wechselten Pierre Arendt und F. D. für Frank Messingfeld und Pascal Kaczmarek ins Match und versuchten gegenzuhalten. Doch die Bottroper hatten sich jetzt in einen Rausch gespielt und Fortuna an ihrer Seite. Bei einem verunglückten Torschuss aus 20 Metern stand Benjamin Reiß zu weit vor dem Kasten und schlug sich den Ball per Abwehrversuch selbst ins Netz. 4:0 in Halbzeit eins, in der Vorwoche führten wir noch so hoch und empfanden es als langweilig, zumindest einige Spieler von uns. Die letzten 10 Minuten gehörten uns. F. D. und Pierre´ Arendt belebten das Mittelfeldspiel und stärkten so die Offensive. Guten Torchancen vergaben Ahmet Kadioglu und Pierre´ Arendt als beide zu eigensinnig aufs Tor schossen, anstatt den freistehenden Mitspieler anzuspielen. Der aus unserer Sicht sehr kleinliche, aber unachtsame Referee erkannte in der 43. Minute zwei klare Handspiel im Strafraum nicht und beraubte uns so um den Anschlusstreffer sowie um den fälligen Elfmeterpfiff. Danach war Pause, wir wollten noch einmal aufdrehen und wechselten in der Folge einige Male ein und aus. Wir kamen besser in die zweite Halbzeit und vergaben einige gute Torchancen. Das 4:0 hielten wir bis Mitte der zweiten Hälfte und wurden oft nur durch kleinere Fehlentscheidungen des Unparteiischen in unserem Spielfluss gestoppt. Doch richtig rund lief der Ball nicht durch unsere Reihen, hinzu kam das Pech im Abschluss, so wie in Halbzeit eins Mark Nertinger eine gute, schwere Torchance nicht nutzen konnte, vergaben diesmal Turkay Demirci per Kopf, F. D. und Patrick Klanthe mit dem Fuß. Auch aus einigen Freistößen konnten wir kein Kapital schlagen. Wir kassierten durch schnelle Konter dann das 5:0 und wenig später das 6:0. Die Tore fielen mitten hinein in unsere Drangphase und erstickten auch die letzten Hoffnungsschimmer. Der Schiedsrichter brachte mehr und mehr Hektik ins Spiel und ermahnte die Spieler beider Reihen mit einigen gelben Karten. Dann doch der Ehrentreffer, wir erhielten in der 86. Minute einen Foulelfmeter und verkürzten durch Frank Messingfeld auf 6:1. Der gute Schlussmann war zwar noch mit der Hand dran, konnte den Anschlusstreffer trotzdem nicht verhindern. Kurz danach war Schluss und wir einmal mehr geschlagen. Zum nächsten Kräftemessen laden wir die Hexenkicker zu uns nach Castrop ein, ein Termin steht allerdings noch nicht fest.