Hochlarmark : Sportfreunde Ickern = 4:4 (1:0)

Nicht nur der 33. Bundesligaspieltag mit dem Revierderby, nein auch Arbeitgeber und Alkoholverzehr vom gestrigen Freitag dezimierten unseren Kader heute auf nur 9 Akteure. Die einen fehlten entschuldigt, die anderen glänzten durch Fehlen ohne Abmeldungen. Dank der tatkräftigen Unterstützung unserer 3 Gladbecker Legionäre, die immer herzlich willkommen sind, brachten wir es auf 12 Spieler. Floris Stromeyer stand mit seinem Sohn Nils nur als Zaungast zur Verfügung. Auf der Bank nahm einsam und verlassen Turkay Demirci platz. Die Hausherren von der SpVgg. starteten in schwarz, wir dagegen in einer blauweißschwarzen Kombination. Die Seitenwahl gewann Patrick Klanthe als Spielführer für uns. Direkt mit dem Anpfiff rollte die erste Angriffswelle auf unser Tor, doch die Abwehr klärte auf Kosten einer Ecke. Die anschließende Ecke wurde von Heiko Seil im Kasten unterschätzt und Patrick Klanthe klärte mit dem Kopf (Gesicht) auf der Linie. Wir kamen dann etwas besser ins Match, verloren die Bälle aber durch unnötige Fehlpässe oder Dribblingversuche. Das schnelle 1:0 kassierten wir durch einen Sonntagsschuss aus 20 Metern. Ein langer Ball reichte und der Stürmer hielt einfach drauf. Tor und nichts zu halten für Heiko Seil. Dann brach unsere erste Sturmflut an, die besten Chancen hatte unser Gast Sebastian Stilla, der den schon geschlagenen Keeper anschoss, sowie Frank Messingfeld der nur die Latte traf. Wenig später packte Marcus Werner den Hammer aus und drosch aus 16 Metern nur knapp am Kasten vorbei. Auch Peter Steffes, ebenfalls als Gast unterwegs, und Dirk Huml heute mal wieder im Sturmzentrum konnten den Ausgleich nicht erzwingen. Um eine klare Torchance beraubte uns der pingelige Schiri, als er Sebastian Stilla nach Zuspiel von Patrick Klanthe im Abseits wähnte. Die Abwehr organisierten heute Tobias Arnold, unser Dritter Gastspieler, und Andreas Stromeyer zusammen mit Patrick Klanthe und Marcus Werner. Die Recklinghauser kamen nur noch zu gelegentlichen Torchancen, scheiterten aber an der starken Defensive. In der herbeigesehnten Halbzeit ging Patrick Klanthe vom Feld und wechselte Turkay Demirci dafür ein. Leider erwischte dieser gar keinen guten Einstand und hob in der 50. Minute eine Abseitsstellung auf. Aus selbiger erzielten die Stürmer der SpVgg. das umjubelte 2:0. Doch wir wollten uns nicht geschlagen geben und fighteten weiter. Die Belohnung folgte auf dem Fuße. Sebastian Stilla wurde durch Dirk Huml in Szene gesetzt und schob den Ball zum 2:1 ins lange Eck. Danach einmal durchatmen, der umsichtige Schiedsrichter erkannte einen Treffer der Hausherren nicht an und entschied den Regeln entsprechend auf Abseits. Pascal Kaczmarek verließ in der 65. Minute zunächst für Patrick Klanthe das Feld, kam aber später nochmals zum Einsatz. Mit dem vollzogenem Wechsel fiel das verdiente 2:2 für uns. Sebastian Stilla setzte sich durch und passte quer auf den freistehenden Mitspieler Frank Messingfeld der zum Ausgleich einschieben konnte. Das Spiel gehörte nun uns und der Gegner verlor vollkommen den Faden. Als wir durch Sebastian Stilla dann mit 2:3 in Führung gingen war der Spielrausch perfekt. Er umkurvte nach Pass von Dirk Huml den Schlussmann und schob den Ball ins Tor. Eine rote Karte für Beleidigung auf Seiten des Gegners brachte uns zum Überzahlspiel. Nur Minuten später komplettierte Sebastian Stilla seinen Hattrick und traf abermals nach Zuspiel von Dirk Huml zum vorentscheidenden 2:4. Nur noch 7 Minuten zu spielen, Halil Gülünoglu ging und Pascal Kaczmarek kam noch mal aufs Feld. Dann geschah das Unmögliche, zuerst vergab Dirk Huml die Entscheidung. Anstatt auf Tobias Arnold abzulegen schoss er dem Schlussmann direkt in die Arme. Danach vergab er eine weitere Chance und traf unglücklich die Latte. Auch Peter Steffes hatte heut kein Schussglück und scheiterte am Außennetz. Heiko Seil bekam noch einmal richtig Arbeit und rettete den einen oder anderen gefährlichen Ball. Dirk Huml kassierte eine gelbe Karte fürs Meckern und der Gegner traf, erneut nach einem langen Ball, zum 3:4 in der 89. Minute. Eigentlich wollten wir den Ball nur noch halten, verloren ihn aber unglücklich im Mittelfeld. Langer Einwurf des Gegners, verunglückter Schussversuch den Turkay Demirci unglücklich abfälschte und dem gegnerischen Stürmer so das Billardtor zum 4:4 in der 90. Minute ermöglichte. Wieder einmal verschworen sich die Fußballgötter gegen uns. Die allerletzte Ecke nach Wiederanpfiff setzte Turkay Demirci neben das Gehäuse, dann war Schluss. Ein klasse Spiel ging aus unserer Sicht unglücklich aber nicht unverdient für den Gegner mit dem Remis zuende. Ein besonderen Gruß sendet die Waschfrau an die Gladbecker Mausefalle, vielen Dank für Eure unbezahlbare Hilfe (gebügelt wird aber nicht). Nach dem Spiel gab es nachträgliches Freibier aus Dirk Huml´s Geburtstagskiste. Auch vor dem Spiel gab es heute ein Geschenk, Pascal Kaczmarek stiftete heute einen nagelneuen Spielball für seine Sportfreunde, auch hierfür recht herzlichen Dank.