Sportfreunde Ickern : Jugendzentrum Tossehof = 1:7 (0:0)

Nach jahrelanger Freundschaftsspielpause trafen wir heute auf die Gelsenkirchener Gäste vom Jugendzentrum Tossehof. Das Hinspiel fiel dem Regenwetter zum Opfer und auch heute sah es fast so aus. Es schüttete aus Kübeln und der Platz hatte sich in eine Seenlandschaft verwandelt. Wie auch in den Vorwochen standen wir mit 20 Spielern 11 Gästen gegenüber. Olaf Brinkhoff und Marc Schünemann verzichteten auf einen Einsatz und Turkay Demirci half erneut bei den Gästen aus. Ein riesengroßes Dankeschön geht heute an unsere Akteure Pascal Kaczmarek und Pierre Arendt, die sich als Schiedsrichter zur Verfügung stellten und auch recht gut agierten. Die Gäste kamen auf dem matschigen Geläuf zunächst besser zurecht und bestürmten unser Tor. Wir merkten bereits in den Anfangsminuten, dass dies heute kein leichtes Unterfangen werden würde. Doch die Abwehr und Benjamin Reiß im Tor blieben zunächst fehlerlos. Unsere größte zwingendste Möglichkeit auf die Führung vergab Frank Messingfeld. Nach einem schnellen Konter war es Dirk Huml, der auf den freistehenden Mitspieler passte, doch anstatt den Ball anzunehmen wollte Frank Messingfeld den Ball durchs Netz hindurchdreschen und trat am Ball vorbei. Später hatten Dirk Huml, Daniel Novinc und Floris Stromeyer weitere Torchancen die aber allesamt vergeben wurden. Glück hatten wir, als der Ball von links aufs Tor rollte und in einer Pfütze vor der Linie liegen blieb. Floris Stromeyer konnte dann für Benjamin Reiß klären. Leider schied Benjamin Reiß noch in Halbzeit eins verletzt aus und wurde durch Heiko Seil ersetzt. Das Spiel wurde zusehendst hektischer und es fielen einige unschöne Worte auf beiden Seiten. Alan Rhodes musste nach einem Zweikampf kurzzeitig durch Halil Gülünoglu ersetzt werden. Dann war Halbzeit, die Akteure stellten sich für wenige Minuten ins Trockene und schützten sich vor dem miesen Wetter. Pascal Kaczmarek übernahm die Pfeife von Pierre Arendt und Tomai Pelle ersetzte Marcus Werner in der Abwehr. Wir nahmen nun offensiver am Spielgeschehen teil und erarbeiteten uns gute Einschussmöglichkeiten. Doch noch stand es 0:0. um die 60. Minute herum war es soweit, dass Dirk Huml sich mal wieder über außen durchtanken und den Ball in den Sechzehner flanken konnte. Der Ball fand Frank Messingfeld und der köpfte unhaltbar zum 1:0 ins Tor. Weitere gute Chancen wurden fahrlässig vergeigt oder der freistehende Mitspieler wurde nicht mit einbezogen. In der Folge wechselte Floris Stromeyer für Günter Sterzer vom Feld auf die Bank, später kam Pierre Arendt für Carsten Sander ins Match. Die Minuten 66 bis 70 entschieden die Partie und brachen uns das Genick. Unglaublich aber wahr, Günter Sterzer trat unbedrängt am Ball vorbei und ermöglichte dem Schützen so den 1:1 Ausgleichstreffer. Nur Sekunden später wurde der Ball wieder an den Gegner übergeben und der Stürmer tänzelte durch den 16-ner, fand seinen Mitspieler der zum 1:2 einschieben konnte. Das 1:3 entsprang dem Ballverlust von Pierre Arendt im Mittelfeld, der schnelle Pass in den freien Raum und der Rückpass auf den freistehenden Mitspieler besiegelten das Dritte Gegentor in nur fünf Minuten. Die Moral war mal wieder dahin und es wurde nur noch auf den Anderen gemeckert, jeder war schuld, gestand es sich aber nicht ein. Der Gegner machte mit uns was er wollte und wir gingen großzügig zur Seite. Halil Gülünoglu und Ahmet Kadioglu verfummelten sich jetzt fast im Minutentakt und die Offensive beteiligte sich fast gar nicht mehr am Sielgeschehen. Resignation und Ratlosigkeit bestimmten nun das Spielgeschehen und der Gegner begann zu zaubern. Per haltbaren Distanzschuss von der Strafraumgrenze wurde Heiko Seil zum 1:4 überlupft. Am 1:5 und 1:6 konnte er wenig ausrichten, da die Abwehr ihn bei beiden Gegentreffern im Stich ließ und großzügig zusah. Im Gegenteil, das 1:6 war ein unglückliches Eigentor von Pierre Arendt. Ihm sprang der Ball nach einer Ecke so unglücklich an die Hacke, dass weder er noch Heiko Seil das Tor verhindern konnten. Danach hatte Heiko Seil die Nase voll und verließ nach zwei, drei halsbrecherischen Rettungstaten verletzt das Feld. Günter Sterzer sprang in die Bresche und stellte sich für die verbleibenden Minuten zwischen die Pfosten. Doch anstatt Tore zu vereiteln half er mit eins zu erzielen. Er wollte einen ungefährlichen hohen Ball auffangen und ließ ihn genau vor die Füße des Gegners prallen. Selbiger schoss aus einem Meter Torentfernung zum 1:7 Endstand ein. Dominik Moldtkau verließ den Platz und ließ sich noch mal von Marcus Werner vertreten. Wir hatten zwar noch einige gute Torchancen, konnten aber keiner weitere nutzen. Ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Gesichtern ging zuende und keiner weiß wie uns geschah. Entweder reicht es bei uns nur noch für 45 Minuten, oder wir wollen krampfhaft verlieren. Einziger Gewinner blieb wie bereits in der Vorwoche unser Gast Turkay Demirci, der nach starkem Spiel beim Gegner als Sieger vom Feld kam, Glückwunsch.