Sportfreunde Ickern : Anne´s Kicker = 1:7 (1:4)

Das Luxusproblem der personellen Überbesetzung ging auch in dieser Woche weiter. Hätten alle einsatzfähigen Sportfreunde und Gäste die Schuhe geschnürt, dann wäre der Kader auf 21 Mann angewachsen. Da unsere Freunde aus Gladbeck erstmalig mit nur acht Akteuren anrücken konnten, einigte man sich schnell und freundlich auf die Leihgabe von insgesamt vier Spielern. Floris Stromeyer, Günter Sterzer und Dennis Hülsewig kamen heute gar nicht zum Einsatz. Das Spiel, welches in der ersten Hälfte von Christian Sterzer und in der zweiten Hälfte von Halil Gülünoglu geleitet wurde begann sehr schlecht für uns. Anstoß, Angriff über links, Flanke und 0:1 Führung durch unsere Leihgabe Turkay Demirci per Kopf. Olaf Brinkhoff, Patrick Klanthe und Benjamin Reiß sahen bei dem Gegentor mehr als blöd aus. Wir verstanden es heute zu keiner Zeit unser Spiel aufzuziehen oder die Gladbecker mal annähernd unter Druck zusetzen. Wir gaben in den ersten 45 Minuten ganze drei Torschüsse ab und erspielten uns drei oder vier Eckbälle. Es schien so, als hätte man mit Heiko Seil im Kasten der Gladbecker einen Nichtangriffspakt abgeschlossen. Die Gladbecker spielten sich frei und kamen, auch unterstützt durch unsere gut agierenden Leihgaben, immer wieder vielversprechend vor unser Gehäuse. Logische Folge daraus war das 0:2 nur Minuten später. Da wir immer noch nicht aufwachten und den Stürmern viel zu viel Platz ließen, erhöhten sie wenig später auf 0:3. Das Mittelfeld wurde kampflos übergeben und die Abwehr half sich mit Alibiflanken und verzweifelnden langen Bällen auf die Sturmreihen. Einziger spielerischer Lichtblick blieb der 1:3 Ehrentreffer durch Frank Messingfeld nach Maßflanke von Dirk Huml. Er ließ Heiko Seil aus acht Metern Torentfernung dabei keine Abwehrmöglichkeit. Noch vor dem ersehnten Pausenpfiff kassierten wir fast von der Grundlinie aus das 1:4, welches Pierre Arendt gegen uns erzielte. In der Pause ersetzten Pascal Kaczmarek und Tomai Pelle die ausscheidenden Marc Schünemann und Halil Gülünoglu. Noch war Hoffnung da, wir stellten das Team etwas um und kamen zunächst besser ins Match. Wir ließen unseren Bekannten nicht mehr soviel Platz und agierten früher als in der ersten Hälfte. So kamen wir wenigsten zu ein paar Torraumszenen die wir entweder vergaben oder die Heiko Seil zunichte machte. Dann mussten wir das 1:5 hinnehmen und brachen mental ein. Die Moral war nun gänzlich dahin und auch der sonst aufmunternde Spielführer fiel der Resignation zum Opfer. Wir meckerten nur noch rum und pöhlten die Bälle lang aus der eigenen Defensive. Leider hinderte es die Gladbecker nicht daran noch 2 weitere Treffer zum 1:6 und 1:7 Endstand zu erzielen. Zwei der Treffer erzielte unsere Leihgabe Pierre Arendt und jeweils einen unsere Leihspieler Thomas Henseleit und Turkay Demirci für unseren Gegner. Den einzigen frischen Wind brachten Tomai Pelle in der Abwehr sowie der später eingewechselte Christian Sterzer im Mittelfeld, der Marcus Werner ersetzte. Die beiden hingen sich richtig rein und wollten wenigstens Schadensbegrenzung betreiben. Wenig später musste Marc Schünemann nochmals aufs Feld und den ausscheidenden Alan Rhodes im Mittelfeld ersetzen. Die größten Chancen auf Ergebniskosmetik vergaben Patrick Klanthe, Pascal Kaczmarek sowie in der 88. Spielminute Daniel Novinc der nur an der Latte scheiterte. Den abprallenden Ball hätte Frank Messingfeld sicher verwandelt. Da er aber bei der Ballannahme so unglücklich auftrat und sich das verletzte Knie verdrehte, konnte er nicht weiterspielen und wurde abermals durch Marcus Werner ersetzt. Viel passierte nicht mehr und das Spiel endete hochverdient mit 1:7 für die Gäste die auch mit acht Spielern zu stark für unsere heutige Leistung gewesen wären. Die strahlenden Gewinner waren unsere vier Gastspieler denen auch hier noch einmal ein Dank für die aufopferungsvolle Leistung in den Reihen der Gäste gebührt.