Holthauser Kickers : Sportfreunde Ickern = 17:2 (2:1)

Aus dem für heute eigentlich angesetzten Heimspiel wurde Aufgrund einer überraschenden Platzsperre durch den Platzwart um 11Uhr in der Früh ein Auswärtsspiel. Dank der Bemühungen von Christoph Appel von den „Gastgebern“, war es möglich den Ball doch noch rollen zulassen. Wir hatten heute arge Personalprobleme, nachdem 11 Spieler abgemeldet fehlten, traf es uns besonders hart, dass sich einige „Mitglieder“ unentschuldigt aus der Affäre zogen. Was soll’s, durch zwei Gäste verstärkten wir unser Team auf wenigsten 12 Spieler. Unser Freund Halil Gülünoglu sowie unser Gastspieler Pierre Arendt halfen aus, danke dafür. Das Spiel in den ersten Minuten wurde durch uns bestimmt. Marcus Werner und Dirk Huml hatten neben Olaf Brinkhoff und Halil Gülünoglu in der Abwehr alles fest im Griff. Die Hausherren kamen nur gelegentlich zu Torchancen. Als wir dann auch große Tormöglichkeiten vergaben, half ein Elfmeterpfiff des guten Holthauser Schiedsrichter. Frank Messingfeld köpfte den Ball über die Linie? Doch der Referee ließ weiterspielen. Sekunden später wurde Daniel Novinc attackiert und erkämpfte so den Elfer. Dirk Huml trat wie besprochen an und verwandelte souverän zur 0:1 Führung. Leider egalisierten die Herner Spitzen die Führung nur Sekunden später aus abseitsverdächtiger Position. Wir steckten nicht auf und drückten weiter. Die besten Chancen vergaben Daniel Novinc, Patrick Klanthe und Dirk Huml, dessen Schuss der Schlussmann aus dem Winkel kratzte. Pausenpfiff? Nein noch nicht, in der 45. Minute klärte Olaf Brinkhoff nach einem Reflex per Handspiel und verursachte so einen Elfmeter gegen uns. Der Schütze ließ Benjamin Reiß im Kasten keine Abwehrchance und erzielte das 2:1. Direkt nach dem Tor pfiff der Schiri zum Pausentee. Wir waren, außer mit dem 2. Tor, bislang zufrieden. Klatschten alle in die Hände und wollten zumindest den Ausgleich erzielen, wenn nicht sogar den Sieg erringen. Doch für das was in den Minuten 46-90 passierte fehlen mir eigentlich die Worte. Versuchen wir es mal so: Die Hausherren kamen wie verwandelt auf das Feld und ließen uns gar nicht mehr am Spielgeschehen teilnehmen. Binnen weniger Minuten schossen sie eine 5:1 Führung heraus. Da nur Heiko Seil als Ersatzkeeper auf der Bank saß konnten wir auch nur auf dieser Position wechseln. Benjamin Reiß verließ das Gehäuse für ihn. Das muntere Tontaubenschiessen ging weiter, jeder durfte einmal. So stand es beim Schlusspfiff 17:2, in Worten SIEBZEHN ZU ZWEI gegen uns. Die Stürmer in blau machten mit uns was sie wollten. Einzig das 5:2 durch Frank Messingfeld ließ uns kurzzeitig noch mal hoffen. Frank Messingfeld ersetzte nach dem 13:2 den mal wieder verletzt ausscheidenden Schlussmann Heiko Seil und kassierte die letzten 4 Tore, verhinderte aber auch drei oder vier Stück. Entschuldigend für uns muss gesagt werden, dass Olaf Brinkhoff in Minute 65. mit einer Zerrung vom Feld musste und nur Minuten später Marcus Werner mit Verdacht auf Fingerbruch folgte. In Unterzahl war bis auf wenige Torchancen durch Daniel Novinc und Dirk Huml nichts mehr zu sehen. Unsere Gäste gaben ihr Bestes und auch Pascal Kaczmarek biss auf die Zähne und hielt die 90 Minuten tapfer durch. Das Debakel von Herne mussten Floris Stromeyer, sein Nachwuchs und Alexandra Bolte als Zaungäste über sich ergehen lassen. Ich weiß nicht, wie es bei dem einen oder anderen aussieht, aber dieses 17:2 war meiner Erinnerung nach die höchste Niederlage, die ich in 27 ½ Jahren miterlebt habe. Jetzt heißt es aufstehen und weitermachen, oder den Laden schließen, denn das was in Halbzeit zwei von uns geboten wurde war alles, nur kein Fußball. Es soll aber nicht die Leistung der Herner schmälern, die verdient gewonnen haben und fast jede Chance eiskalt nutzten, Glückwunsch zu diesem immer fairen Sieg.