FC Schatulle ´94 : Sportfreunde Ickern = 12:0 (0:0)

Debakel nach starker erster Halbzeit in Unterzahl. Anders kann dieser Bericht nun wirklich nicht beginnen. Nach Schneewehen im Laufe der Woche setzte pünktlich Tauwetter ein. An diesem Wochenende startete ja auf die Bundesliga in die Rückrunde. Aber so ein Ergebnis wie wir es ablieferten gab es seit 1977 (M´ Gladbach : Bor. Dortmund = 12:0) nicht mehr. Bei feinem Nieselregen starteten wir mit zehn Mann auf mehr als unbespielbarem Boden welcher besonders in den Strafräumen nur noch aus Matsche bestand. Gespickt von zahllosen Maulwurfshügeln und Hasenbauten war es mehr als gefährlich auf diesem „Rasen“ anzutreten. Wie gesagt in Unterzahl ging es los, bereits in Minute eins wären wir ohne Heiko Seil im Kasten ins Hintertreffen gelangt. Das Spiel gestaltete sich recht offen und beide Mannschaften hielten sich spielerisch die Waage. Lediglich in den Torchancen lagen uns die Selmer voraus. Doch Heiko Seil erwischte die beste Leistung seit Monaten, er hechtete jedem Ball hinterher und vernichtete 100 %-ige Großchancen des Gastgebers. Auch wir hatten vielversprechende Torraumszenen, aber auch der Selmer Keeper rettete mehrmals für sein Team. Die größten Chancen vergaben Dennis Machtenberg, Kosta Palmberg und mit einem direkten Freistoß aus 14 Metern Patrick Klanthe. In der 30. Minute verstärkte der nachgereiste Akteur Ahmet Kadioglu unser Team. Danach pfiff Alfred zur Halbzeit. Unser einziger Zuschauer Frank Messingfeld (noch verletzt) war mit der Leistung zufrieden. In der Pause musste unser heutiger Spielführer Heiko Seil verletzungsbedingt aufgeben und wurde durch Markus Giese im Tor ersetzt. Also war wieder Unterzahlspiel angesagt. Der Gegner, nun sogar mit Ersatzspielern bestückt, wechselte munter ein und aus. In Hälfte zwei begann dann das Debakel, bedingt durch die Unterzahl, den Verlust unseres stärksten Spielers am heutigen Samstag und geplagt vom Pech nahm das Schicksal seinen Lauf. Den ersten Treffer erzielten die Selmer nach verunglückter Flanke, welche durch den starken Wind ins Tor gedrückt wurde. Das 2:0 viel nur Minuten später nach einer Unachtsamkeit in unserer Hintermannschaft. Die Treffer zum 3:0 und 4:0 folgten auf dem Fuße, so das es nach zehn gespielten Minuten bereits viermal eingeschlagen hatte. Die Moral war gebrochen und wir fügten uns unserem Schicksal, doch das es am Ende gar 12:0 für den Gegner endete den wir über 2 Jahre perfekt beherrscht hatten, hätte niemand auch nur für möglich gehalten. Das Spiel entwickelte sich in den zweiten 45 Minuten zur schwärzesten Stunde seit langem. Einmal mehr wurde deutlich (abgesehen von der Unterzahl und dem Fehlen von einigen Stammspielern) das Großteile unserer Mannschaft nicht fähig sind über eine Distanz von 90 Minuten am Spiel teilnehmen zu können. Bei einigen mag an es der fehlenden Spielpraxis liegen, bei anderen an körperlichem Stress unter der Woche und bei wieder anderen am übermäßigen Alkoholgenuss am Vorabend und vor dem Spiel. Da es sich um ein Hobby handelt muss jeder für sich mit den Konsequenzen leben, schade ist dies nur für diejenigen die etwas mehr Engagement und Zeit in unsere Mannschaft investieren. Ein anderes Problem ist die Trikotwäsche, was größtenteils sehr gut geklappt hat ist bei einigen Spielern einfach ignoriert worden. Einige fühlen sich einfach nicht zuständig mal etwas für die Gemeinschaft zu erledigen und so banale Dinge wie die Trikotreinigung ein- oder zweimal pro Jahr durchzuführen. Hoffen wir auf Besserung in der nächsten Woche gegen die Joykicks.