Anne´s Kicker : Sportfreunde Ickern = 8:4 (3:3)
Partie mit geänderten Vorzeichen endete mit dem gewohnten Resultat. In der heutigen Auswärtspartie gegen die Annes Kicker standen wir erstmals in der Favoritenrolle. Wir haben die letzten beiden Spiele nicht verloren, unser „Angstgegner“ dagegen waren in den letzten vier unterlegen. Wir gewannen die Begrüßung lautstark und wollten heute den Sieg mit nach Hause nehmen. Da die Hausherren nur 10 Spieler aufbieten konnten und wir mit 14 Akteuren angereist waren, einigten wir uns auf eine Leihgabe an die Gladbecker. Pascal Kaczmarek erklärte sich bereit, bei den Gastgebern mitzuspielen. Somit blieben uns eigentlich Ahmet Kadioglu und unser Gastspieler Kevin Trappiel als Reservisten auf der Bank. Doch durch eine Unachtsamkeit bei der Aufstellung geschah das schier unglaubliche. Wir spielten die komplette erste Hälfte mit 12 Spielern und merkten es selbst nicht. Auch Tobias Arnold, der verletzt als Schiedsrichter fungierte, bemerkte dieses Missgeschick nicht. Wir begannen mit dem Anstoß und rollten sofort auf das gegnerische Gehäuse zu. Die ersten Torraumszenen gehörten uns, trugen anfangs aber noch keine Früchte. Besser machte es da der grünschwarze Sturm. Gleich die erste Chance wurde zum 1:0 genutzt. Die Abwehr ließ den Gegner gewähren und auch Benjamin Reiß im Kasten konnte den Ball nicht mehr abwehren. Doch wir wollten heute nicht aufstecken, wir brannten auf den Erfolg gegen unser Bekannten aus Gladbeck. Vor allem Daniel Novinc und Frank Messingfeld brachen die Abwehrreihe über die Außen auf. Daniel Novinc war es dann schließlich auch, der den Ausgleich einleitete. Er erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld, startete über links durch und bediente Dirk Huml freistehend vor dem Gehäuse. Dirk Huml hatte keine Mühe, den Ball zum 1:1 einzuschieben. Nun lief der Motor, zwar war etwas Sand im Defensivgetriebe aber trotzdem rollten die Angriffe weiter. Erneut Daniel Novinc brachte Pierre Arendt im Sechzehner in Schussposition und bereitete somit auch das 1:2 vor. Pierre Arendt ließ sich nicht lange bitten und drosch den Ball ins Netz. Nur Minuten später kam der Ball, genau, von Daniel Novinc, quer zu Pierre Arendt der den Ball annahm und zum 1:3 ins Tor schoss. Eine Vorentscheidung in der 30. Minute? Weit gefehlt denn mit Wiederanpfiff markierten die Hausherren den 2:3 Anschluss. Als vor dem Pausenpfiff gar das 3:3 fiel, starteten alle Ickerner die ersten Verbalattacken gegeneinander. Etwas kurios, denn der Torschütze ließ bei seinem Ausgleichstor nicht weniger als vier Defensivspieler aussteigen. Zwischenzeitlich ersetzte Kevin Trappiel den verletzt ausgeschiedenen Abwehrspieler Rafael Jarosch, der aber später nochmals mitmischte. Nach dem Wechsel ging es mit 11 gegen 11 weiter, erst jetzt hatten wir das Missgeschick gemerkt. Pascal Kaczmarek machte als Gegenspieler weiter und hatte einige gute Szenen. Wir gingen durch Dirk Huml erneut in Führung, als er den Ball nach Zuspiel von, natürlich Daniel Novinc, ins kurze Eck zum 3:4 einschob. Doch die Gladbecker gaben sich nicht auf. Abermals glichen die ersatzgeschwächten Kicker aus und kamen nach dem 4:4 mit unserer freundlichen Unterstützung gar zur 5:4 Führung. Die Abwehr spielte auf Abseits, wurde aber nicht durch den Pfiff des Referees bestätigt. Einige Ein- und Auswechselungen wurden von Carsten Sander und Marc Schünemann eingeleitet. Ein unglückliches Eigentor durch Rafael Jarosch zum 6:4 entstand, nachdem vier oder fünf Sportfreunde den Ball nicht klären konnten. Das 7:4 und damit der moralische „K.O. Schlag“ fiel in die Torwartecke hinein und brach in unseren Reihen nun alle Dämme. Jeder meckerte über den Anderen und keiner war der Schuldige. Die Abwehr unterlief unzählige Bälle, das Mittelfeld verlor zu viele Zweikämpfe und der Sturm agierte oft zu kopflos. Eigentlich waren alle schlecht und erst nach dem letzten Treffer zum 8:4 wachten wir wieder auf und erspielten uns erneut über die Flügel gute Möglichkeiten. Olaf Brinkhoff setzte einen Kopfball knapp neben das Tor und Dirk Huml traf nach Zuspiel von Patrick Klanthe aus kürzester Distanz nur den Querbalken. Die letzten Szenen gehörten zwar uns, brachten aber keine Ergebniskosmetik mehr mit sich. Wir hatten am Ende noch Glück, das Benjamin Reiß einige Konterläufe zunichte machte. Der verdiente Sieg geht aufgrund der läuferischen und kämpferischen Einstellung der Hausherren in Ordnung. Doch Pascal Kaczmarek hätte heute nicht der einzige Gewinner aus Ickern seien müssen, kurzzeitig brachten wir die Annes Kicker ins wanken, doch gefallen sind wir. Für seine unschönen Äußerungen gegen seine Mitspieler entschuldigte sich Marcus Werner nach dem Spiel vor der gesamten Mannschaft und gelobte für das Feiertagsturnier am Montag Besserung.