15.06.2019 – PÖTTI’S POTT 2019 – VfB Habinghorst e. V. – Vorrundenaus

Über manche Geschehnisse sollte man einfach den Mantel des Schweigens werfen und selbigen nie wieder hochheben. Da wir aber auch zu unseren Fehlern und Niederlagen stehen, berichten wir selbstverständlich auch über die inzwischen 7. Auflage des Kleinfeldturniers der Jugendabteilung des VfB Habinghorst. Auch wenn der Cup im Laufe der Jahre seinen Namen mehrfach geändert hatte, blieben die Rahmenbedingungen in der Kampfbahn Habichthorst stets dieselben. Es wurden „fast“ nur Hobby- und Freizeitmannschaften geladen und in diesem Jahr in vier Vierergruppen aufgeteilt. Wir landeten in Gruppe B, unsere Freunde, die Ruhrpott-Fighter, in Gruppe C.  Die Gruppensieger spielten gegen die Gruppenzweiten und ermittelten so zunächst die Halbfinalisten und schlussendlich die beiden Finalteilnehmer. Das Turnier gewann die Stiftung Wadentest gegen unseren Gruppengegner Stimbergteufel. Leider erwischten wir einen sportlich gebrauchten Samstag und strichen nach den drei Vorrundenspielen punktlos und mit einer Torbilanz von 1:11 die Segel. Nie waren wir schlechter. Einzig im Jahr 2016 flogen wir mit 1 Punkt und 0:8 Toren ähnlich schlecht raus.

Insgesamt 8 Sportfreunde und 4 Gastspieler wollten mindestens in die Zwischenrunde einziehen, was bereits nach der Auftaktniederlage kaum noch möglich gewesen wäre. Mit Patrick Klanthe und später Niklas Wesberg waren in 2019 auch nur zwei Mitglieder als Zaungäste dabei. Dafür glich das gesamte Teilnehmerfeld einem großen Klassentreffen. In insgesamt vier weiteren Mannschaften liefen ehemalige oder aktuelle Sportfreunde oder Gastspieler der Sportfreunde auf.

Bei dem FC KopinNacken mit Benjamin Reiß, Max Hyzyk, Robin Schrimpf und Patrick Fritz gleich vier. Im Kader der Ruhrpott-Fighter unsere gelegentlichen Gäste Marcel Gellert und Marcel Tuppat. Bei der SpVgg. Knallgas nur Cedric Nelson. Beim späteren Turniersieger die Gäste Dennis Zier, Cedric Knauer, Steven Klawitter und Thomas Henseleit.

Im Kasten begann in den ersten beiden Partien Nils Wisniewski, im dritten Spiel dann Gast Stanislav Skatrut.

Spiel 1 – Sportfreunde Ickern : KC Die Vollen = 0:2 (Tore: Fehlanzeige)

So viel hatten wir uns in der Kabine noch vorgenommen. Startelf festgelegt, feste Wechselpaare gebildet und erst einmal die Null hinten verteidigen, dann erste Nadelstiche setzen. Nur Sekunden nach dem ersten Anpfiff war vieles davon schon wieder hinfällig. Nils Wisniewski, David Meyer, Marius Schrebkowski, Christopher Radhoff, Maik Schulze, Kevin Zastrow und Philipp Kozub bildeten als Startelf ein schlechtes Gespann. Direkt mit dem ersten Angriff ging der Kegelclub mit 0:1 in Front. Wir konnten auf der rechten Abwehrseite das Hereinspiel in die Mitte nicht unterbinden und der Angreifer netzte zum 0:1 im kurzen Eck flach ein. Unseren ersten Akzent setzte Kevin Zastrow nach Zuspiel von Christopher Radhoff, doch leider konnte die Flanke von Kevin Zastrow nicht von den Mitspielern erreicht werden. Der KC erspielte sich zwei Eckbälle doch Nils Wisniewski rettete für Gast Fahd Latrach, der für Kevin Zastrow ins Spiel gekommen war und den Ball nach der Ecke verloren gab. Maik Schulze ließ sich für Stanislav Skatrut auswechseln. Kurz drauf ersetzte Gast Christopher Klaas den Sportfreund Christopher Radhoff positionsgetreu. Im Sturm kam Benjamin Ottberg in der Mitte der Partie für Philipp Kozub ins Spiel und Pascal Fritz für Marius Schrebkowski. David Meyer passte in die Spitze zu Fahd Latrach, doch statt zum 1:1 Ausgleich flog der Schuss über den Kasten ins Toraus. David Meyer musste dann durchschnaufen und Christopher Radhoff kam erneut ins Match. Hinten rettete Nils Wisniewski Mitspieler Stanislav Skatrut den Hintern und bescherte den Gegnern einen weiteren Eckball. Wir spielten etwas besser auf, konnten aber keine echte Torgefahr ausstrahlen. Das 0:2 fingen wir uns dann nach Ballverlust durch Maik Schulze im Spielaufbau. Hier war Nils Wisniewski gegen den vogelfreien Stürmer chancenlos. Marius Schrebkowski hielt aus der Halbdistanz drauf, doch der Schlussmann konnte mühelos parieren. Unseren letzten Schuss setzte Stanislav Skatrut ab, doch mehr als eine Ecke, die wir kläglich vergaben, sprang nicht mehr raus. Schlussendlich eine verdiente Niederlage, weil wir einfach zu wenig Fußball spielten.

Auffälligster Akteur des Spiels:

Nils Wisniewski, der mit starken Paraden eine höhere Niederlage verhinderte.

 

Spiel 2 – Sportfreunde Ickern : FC KopinNacken = 0:4 (Tore: Fehlanzeige)

Leider lief es in Begegnung zwei noch schlechter. Zwar erwischte die Startelf um Nils Wisniewski, David Meyer, Marius Schrebkowski, Maik Schulze, Christopher Radhoff, Philipp Kozub und erstmals von Beginn an Fahd Latrach einen besseren Start, stand am Ende aber weiterhin ohne eigenen Treffer und ohne Punkte da. Uns gegenüber standen mit Robin Schrimpf, Patrick Fritz und Max Hyzyk gleich drei Sportfreunde gegenüber. Einzig Sportfreund Benjamin Reiß kam in der Begegnung gegen uns nicht zum Einsatz. Unsere erste Torraumszene setzte Christopher Radhoff vorbei. Im Kasten brillierte Nils Wisniewski mit einer schnellen Fußabwehr und hielt zunächst das 0:0. Fahd Latrach versuchte sich abermals als Offensivschütze, traf das Gehäuse aber nicht. Wir brachten mit Pascal Fritz und Stanislav Skatrut für Marius Schrebkowski und Maik Schulze frischen Wind ins Spiel. Nach fünf Minuten ersetzte Benjamin Ottberg dann Philipp Kozub als Sturmspitze. Leider machte Pascal Fritz die alte Muskelverletzung einen Strich durch die Rechnung und der werdende Papa konnte nicht mehr weiterspielen. Für ihn sprang Gast Christopher Klaas ein. Als Benjamin Ottberg gefoult wurde, trat Fahd Latrach den Freistoß gleich zwei Mal in die verteidigende Mauer. Nach acht Spielminuten eroberte David Meyer den Ball am eigenen Strafraum, passte ihn dann aber zu kurz zum Mitspieler und der Gegenspieler erhaschte die Kugel. Der Angreifer legte ab und sein mitgelaufener Stürmer nagelte das Ding unhaltbar zum 0:1 in unsere Maschen. Leider kassierten wir dann den Doppelschlag. Nach einem Ballverlust vor dem gegnerischen Tor konterte der FC uns eiskalt aus. Nils Wisniewski konnte das Geschoss nur noch nach vorn abwehren und Sportfreund Robin Schrimpf im gegnerischen Jersey war die 30 Meter im Vollsprint mitgelaufen und verwandelte den Abpraller zum 0:2. Fair wie er nun einmal ist, verzichtete er aus Respekt auf den Torjubel. Nur Sekunden später der endgültige KO. Kevin Zastrow und sein Gegenspieler strauchelten und Kevin Zastrow fiel unglücklich mit seinem Kinn in die Fersen des Angreifers und hatte schlussendlich mit einer kleinen Wunde nur eine harmlose Verletzung davon getragen. Der Angriff lief weiter und die Spieler des FC droschen den Ball zum 0:3 in den Winkel. Kurioserweise kassierte Kevin Zastrow für das „Hinfallen“ dann nachträglich noch gelb. Kevin Zastrow leitete einen vielversprechenden Angriff ein, doch das Zuspiel auf Philipp Kozub versandete dann und Christopher Klaas lief vergeblich in den Freiraum. Maik Schulze rettete dann nach einer Ecke und der Nachschuss der Gegner landete in den Weiten der Botanik. Kurz vor dem Abpfiff fingen wir uns das unnötige 0:4 trotz Überzahl am eigenen Strafraum.

Auffälligster Akteur des Spiels:

Nils Wisniewski, der trotz vier Gegentreffern noch bester Sportfreund war.

 

Spiel 3 – Sportfreunde Ickern : Stimbergteufel = 1:5 (Tor: Kevin Zastrow)

Im letzten Gruppenspiel ging es für uns nur noch um Kosmetik, dennoch hätten wir mit einem Sieg dem Kegelclub Die Vollen zum Einzug ins Viertelfinale verhelfen können. Da Gast Christopher Klaas mit Jetlag abgereist war (er landete erst am frühen Morgen aus dem Urlaub) und Pascal Fritz verletzt ausschied, nahmen nur noch drei Akteure auf der Reservebank Platz.

Wie erwähnt ging Stanislav Skatrut ins Tor und Nils Wisniewski bezog Stellung in der Deckung. Marius Schrebkowski schenkte den Ball im Spielaufbau her und nach einer schnellen Kombination schossen die Teufel den Ball über unseren Kasten. Wir spielten uns über Fahd Latrach und Philipp Kozub nach vorn und im Strafraum wurde Philipp Kozub gefoult. Klare Sache Strafstoß für uns und die riesige Chance auf unseren ersten Treffer und die erste Führung. Ex-Keeper Nils Wisniewski trat als Schütze an und nagelte den Ball mit aller Wucht an den rechten Pfosten, leider verzogen wir auch den Nachschuss jämmerlich. Der gegnerische Zehner machte es bei einem Konter besser und zog zu einfach an unserem letzten Mann David Meyer vorbei und netzte zum 0:1 ins Eck. Danach waren wir wieder vollkommen von der Rolle und eierten uns nach einem Einwurf das 0:2 nahezu selbst rein. David Meyer und Schlussmann Stanislav Skatrut behinderten sich gegenseitig und unterliefen den Einwurf, sodass der freie Angreifer den Ball nur noch ins leere Tor köpfen musste. Dann zog Fahd Latrach ab, doch der Ball sprang vom Innenpfosten, oder doch von der Querstrebe hinter der Linie, zurück ins Feld. Im Tor rettete Stanislav Skatrut dann gegen drei Angreifer mit einer guten Parade. Fahd Latrach setzte einen Zuckerpass ab und Kevin Zastrow nagelte das Zuspiel zum 1:2 Anschluss ins lange Eck.

Leider egalisierten die Gegenspieler das Ergebnis mit Wiederanpfiff. Wir pennten im Kollektiv und der Ball schlug von der Mittellinie aus über Stanislav Skatrut hinweg zum 1:3 im Netz ein. Slapstick pur!

Maik Schulze hielt mit viel Engagement dagegen, doch er sowie Kevin Zastrow konnten Schlimmeres nicht verhindern. Endlich fighteten die Sportfreunde auch mal. Das 1:4 entsprang einer bärenstarken Einzelleistung, das 1:5 nahmen wir in der Schlussminute nahezu ohne Gegenwehr hin.

Auffälligster Akteur des Spiels:

Fahd Latrach, der sich den einzigen Assist sicherte und die meisten Offensivszenen ablieferte.

Für uns war das Turnier vorbei und wir labten uns an der obligatorischen Freibierrunde auf Kosten der Allgemeinheit. 7 Cola und 3 Bier sagen mehr als tausend Worte!

Am Ende kamen alle Sportfreunde und Gastspieler auf ihre Spielzeiten und bis auf die alte Verletzung von Pascal Fritz blieben wir 2019 schadlos.