30.03.2019 Sportfreunde Ickern : Ruhrpott-Fighter = 6:14 (3:7)

Es geht in diesem Jahr nur extrem! Entweder fahren wir deutliche Siege ein oder eben deutliche Niederlagen. Nach dem Gesetz der Serie war heute leider wieder letzteres der Fall. Wir kassierten zum Jahresauftakt eine Rekordniederlage gegen die Ruhrpott-Fighter und „verbesserten“ uns heute wenigstens etwas im Ergebnis.

Spielerisch war es phasenweise wieder ein Offenbarungseid. Fast schon traditionell schafften wir es gegen die Fighter wieder nicht, eine schlagkräftige Elf ins Rennen zu schicken. Im Gegenteil, wir konnten auf nur sieben eigene Akteure bauen. Zu unserem Glück brachten wir es durch die Gäste und Debütanten aus dem Bekanntenkreis auf immerhin genau 11 Spieler. Noch vor dem Anpfiff erfuhren wir dann von der äußerst erfreulichen Geste der Gäste. Sie liehen uns den spiel- und abschlussstarken Knipser Marcel Tuppat aus, der an spielfreien Tagen auch schon für uns aufgelaufen war.

Zunächst landete er aber auf der Bank, da die Aufstellung zum Zeitpunkt der Leihe bereits verkündet war. In der Startelf landeten mit Tomo Deric, Marcel Müller und Dominik Wörmann dann gleich drei Debütanten sowie Roman Focht, der als Gast zum zweiten Mal auflief. Nahezu pünktlich auf die Sekunde pfiff der Referee aus dem Lager der Fighter die Begegnung bei besten Rahmenbedingungen an. Nils Wisniewski hütete wie in der Vorwoche den Kasten und musste nach knapp 180 Sekunden zum ersten Mal hinter sich greifen. Es war der erste echte Angriff, den die Fighter über unsere linke Abwehrseite aufbauten. Der Flügelläufer konnte ungehindert flanken und in der Mitte schloss Pinball nahezu unbedrängt direkt ab und traf zum 0:1 für seine Fighter und gegen seine Sportfreunde. Sehr fair verhielt er sich, indem er den Treffer nicht bejubelte. Kurz darauf Ecke für die RPF, doch wir konnten klären. Einen Angriff später rettete Niklas Wesberg für den schon geschlagenen Schlussmann zu einer weiteren Ecke. Der Ball lief sehr gut durch die gegnerischen Reihen und wir bekamen einfach keinen Zugriff. Einen Freistoß pflückte der gegnerische Angreifer in unseren Strafraum gekonnt herunter, hämmerte den Ball dann aber zwei Etagen über unseren Kasten. Gast Tomo Deric schickte Robin Schrimpf mit einem Ball in die Tiefe auf die Reise, doch leider fing ein Abwehrspieler das Zuspiel ab. Wir gaben einen weiteren Ball im Spielaufbau verloren, standen dann hinten zu offen und kassierten aus einer Abseitsstellung heraus das 0:2. Der Ball wurde schnell auf unseren Flügel gespielt und der Angreifer vollendete im kurzen Eck. Es waren bis dahin genau zehn Minuten verstrichen. Den Doppelschlag zum 0:3 vollendeten die Angreifer dann, als Pascal Fritz seinen Rettungsversuch genau auf einen Angreifer schlug. Der bedankte sich und nagelte das Leder zentral aber sehr wuchtig zum 0:3 ins Netz. Nach 18 Minuten erlösten wir Debütant Marcel Müller, der sichtlich überfordert mit dem Spiel der gegnerischen Angreifer gewesen war. Leihe Marcel Tuppat bezog seine Stellung und beruhigte das Spiel umgehend etwas. Tomo Deric schloss den ersten Ickerner Torschuss ab, verfehlte das Ziel aber deutlich. Bei einem der folgenden Gegenangriffe standen wir hinten mit fünf gegen zwei in Überzahl, dennoch zappelte der Ball zum 0:4 im Netz. Nils Wisniewski konnte dem satten Abschluss nur noch hinterher gucken. Robin Schrimpf erspielte uns Mitte der ersten Hälfte den ersten Eckball. Marcel Tuppat schlug die Ecke scharf herein und Pascal Fritz verwertete die Vorlage, hatte aber Pech, das ein Abwehrspieler auf der Linie klären konnte. Der Abpraller landete bei Robin Schrimpf, der in der 23. Minute auf 1:4 verkürzen konnte. Kurz darauf wurde Marcel Tuppat im Mittelkreis gefoult und wir erhielten folgerichtig einen Freistoß.

Leider stellten die Fighter mit dem 1:5 den alten Abstand schnell wieder her. Nils Wisniewski versuchte noch den Treffer zu vereiteln, war am Ende aber machtlos.  Beim 1:6 wenig später lief der Angreifer allein auf unseren Schlussmann zu und ließ ihm keinerlei Abwehrchance. Martin Rügner sah etwas unglücklich aus, da er als letzter Mann von der hohen Flanke übermann worden war. Die Gegner schenkten uns dann einen Hochkaräter, doch Christopher Radhoff war von dem Querschläger im gegnerischen Strafraum scheinbar zu überrascht, denn er schoss aus 13 Metern zentraler Position über den Kasten. Marcel Tuppat und Tomo Deric harmonierten gut im Offensivspiel, schlussendlich endete ein vielversprechender Angriff aber neben dem Kasten. Kurz drauf schloss Robin Schrimpf einen guten Angriff ab, traf aber nur den Pfosten, den Abpraller hielt Tomo Deric direkt drauf, doch der Schlussmann wehrte reflexartig zur Ecke ab. Christopher Radhoff versuchte es Minuten später mit viel Schnitt von der Außenbahn, setzte die Murmel aber über den Kasten. Nach einer schnellen und endlich mal ansehnlichen Kombination über Christopher Radhoff und Marcel Tuppat landete der Ball bei Pascal Fritz, der auf Robin Schrimpf weiterleitete. Robin Schrimpf steckte den Ball zu Tomo Deric durch, der auf 2:6 in der 34. Minute verkürzen konnte. Wir sahen so etwas wie die stärkste Phase der Sportfreunde. Leider egalisierte Marcel Gellert mit seinem Kopfballtreffer nach einem Eckball unsere Bemühungen. Er stieg ungehindert hoch und wuchtete den Ball in der 40. Minute zum 2:7 ins kurze Eck. Vorn ließ Tomo Deric gleich drei Gegner aussteigen, versuchte es dann aber mit einem Absatzpass zu Robin Schrimpf etwas zu umständlich. Robin Schrimpf konnte den Ball trotzdem auf Christopher Radhoff absetzten, der leider am kurzen Pfosten vorbeischob. Nach einem genialen langen Ball tanzte sich Robin Schrimpf am Gegenspieler und Keeper vorbei, zog in die Mitte, blieb aber dann an einem weiteren Abwehrspieler hängen. Tomo Deric versuchte es noch einmal aus Reihe zwei und nagelte den Ball kurz vor dem Seitenwechsel zum 3:7 in die Maschen. Quasi mit dem Pausenpfiff rettete uns der Pfosten.

 

Wir gingen ohne Veränderungen in die zweite Spielhälfte, bei den Fightern musste Pinball seinen Posten gegen den des Referees eintauschen.  Wir kamen zunächst erstaunlich gut ins Spiel zurück, kamen aber zu keinem gefährlichen Abschluss. Marcel Tuppat versuchte nun unsere Deckung zu stabilisieren und die ersten fünf, sechs Minuten diktierten wir das Spiel. Marcel Tuppat setzte einen Zuckerpass auf Marius Schrebkowski ab, der im direkten Duell mit dem Schlussmann aber Nerven zeigte und nicht auf 4:7 verkürzen konnte. Nils Wisniewski rettete uns zwei Mal den Hintern, als das Spiel der RPF wieder anzog. Auch Martin Rügner vereitelte einen Angriff und klärte zur Ecke. Die Ecke wurde hereingeschlagen und der Ball aus zentraler Schussposition landete zum Glück im Toraus. Robin Schrimpf suchte mit seiner Maßflanke Christopher Radhoff, doch leider kam der an den Flankenball nicht heran. Dann Ecke für die Gäste, Marius Schrebkowski konnte den ersten Abschluss noch blocken, doch der zweite Strahl brach durch und obwohl Nils Wisniewski die Fäuste blitzartig ans Leder bekam schlug der wuchtige Schuss zum 3:8 im Winkel ein. Marius Schrebkowski musste sich eine Verletzungsauszeit nehmen und Marcel Müller kam zurück ins Spiel. Leider fiel kurz darauf schon das 3:9 gegen uns. Niklas Wesberg ließ seinen Gegenspieler, warum auch immer, allein und der konnte nach einem Querpass ungehindert zum 3:9 einschieben. Beim 3:10 nur Augenblicke später schenkten wir das Leder her und standen trotzdem mit fünf Abwehrspielern nur zwei Angreifern gegenüber. Die machten es sehr clever und schlossen schlussendlich erfolgreich ab. Beim 3:11 glich unser Sechzehner einem Kneipenflipper. Der Ball prallte mehrfach hin und her und landete am Ende im Kasten. Wir wurden in den vorangegangenen fünf Minuten gleich drei Mal vorgeführt. Nils Wisniewski verhinderte noch schlimmeres, als er einen Ball abfing, den die Defensive verschlafen hatte. Tomo Deric leitete dann einen Angriff für Robin Schrimpf ein, doch leider versprang ihm im falschen Moment der Ball. Auch ein Abschluss von Tomo Deric landete kurz darauf nur am Außennetz. Die Fighter waren da deutlich treffsicherer unterwegs. Das 3:12 fingen wir uns zu einfach. Der Angriff war einfach zu schnell für uns und unsere Gäste Dominik Wörmann und Marcel Müller. Martin Rügner und Nils Wisniewski stemmten sich gemeinsam gegen einen weiteren Gegentreffer. Im Angriff schlug Tomo Deric eine Ecke herein und Niklas Wesberg konnte für Marcel Tuppat auflegen, der aber am Kasten vorbei zielte. Das 3:13 verhinderte Martin Rügner zwar erst, doch der Rettungsversuch landete beim Angreifer, der aus 14 Metern einschießen konnte. Nils Wisniewski tauschte mit Dominik Wörmann und agierte fortan als Feldspieler. Marius Schrebkowski versuchte es noch einmal und erlöste Marcel Müller auf rechts. Wieder rettete Martin Rügner für seine Farben, doch da die halbe Mannschaft der Sportfreunde nur noch spazieren ging, konnten die Fighter den Treffer zum 3:14 nachlegen.  

Nun ging Marcel Tuppat in den Kasten und Dominik Wörmann wieder ins Feld. Kurze Zeit später hatte Marcel Tuppat Glück, dass sein verfummelter Ball nicht im leeren Kasten landete. Auch Niklas Wesberg blockte einen Abschluss erfolgreich. Die Fighter hatten scheinbar genug und schalteten einige Gänge herunter. Marcel Gellert foulte Robin Schrimpf dann im gegnerischen Strafraum und Pinball entschied direkt auf Elfmeter. Nils Wisniewski wollte so gern antreten, doch Pascal Fritz setzte sich durch. Er lief an und verwandelte zum 4:14. Doch der Jubel verstummte, als Pinball den Elfer wiederholen ließ. Gleich zwei Ickerner waren viel zu früh in den Sechzehner geeilt. Leider scheiterte Pascal Fritz beim zweiten Anlauf und es stand weiterhin 3:14. Doch noch waren acht Spielminuten für Ergebniskosmetik übrig. Nils Wisniewski zirkelte einen Eckball herein und Tomo Deric verkürzte auf 4:14, schon sein dritter Treffer in dieser Begegnung. Dann gönnte sich Christopher Radhoff endlich seinen Treffer. Er nahm ein Zuspiel von Tomo Deric mit und vollendete zum 5:14 ins lange Eck. Wir spielten plötzlich wieder Fußball. Robin Schrimpf ließ drei Gegenspieler stehen, lief allein auf den Kasten zu und traf leider nur den Innenpfosten. Da der Abpraller wieder bei ihm landete versuchte er es erneut und scheiterte am anderen Pfosten. Mit dieser Aktion löste er Cedric Nelson als Tic Toc Deppen der Woche ab.

Niklas Wesberg krönte seine kämpferische Leistung, als er am Mittelkreis einen Angriff blockte und Robin Schrimpf auf die Reise schickte. Tomo Deric war noch mitgelaufen, doch den 6:14 Endstand ließ sich Robin Schrimpf nun nicht mehr streitig machen. Er versenkte den Ball zielsicher im kurzen Eck. Wir hätten sogar noch zwei Treffer mehr setzen können, doch erst vertändelte Tomo Deric eine drei gegen drei Situation, dann scheiterte Christopher Radhoff nach Zuckerpass von Robin Schrimpf am Schlussmann.

Pinball pfiff die immer faire Partie ab, die auch 10:14 aber ebenso gut auch 6:20 hätte ausgehen können. Nach dem Spiel entleerten beide Mannschaften ihre Bierkisten beim gemeinsamen Fußballtalk. Unsere warf Robin Schrimpf für seine zehn Treffer in der Vorwoche, den Ansinger mimte Christopher Radhoff, beiden danke für den Einsatz.

Vielen Dank an die fairen Gäste für das Spiel und die Leihgabe von Marcel Tuppat und vielen Dank unseren Gastspielern.

Leider versäumte Cedric Nelson die Partie unentschuldigt und ließ seine Mitspieler hängen. So etwas geht leider gar nicht, wir hoffen, Du gelobst Besserung! In der kommenden Woche haben wir spielfrei und können unsere Wunden auskurieren.