16.03.2019 Joykicks : Sportfreunde Ickern = 6:1 (2:0)

Nahezu genau ein halbes Jahr lag zwischen dem heutigen Gastspiel und der letzten Partie gegen die Joykicks. Leider ging auch das heutige Match wie das im September 2018 an die Hausherren. Wir konnten durch die Unterstützung von insgesamt sechs Gastspielern genau 14 Kicker aufbieten. Darunter mit Roman Focht, Patrik Frahne sowie Marcel Gellert und Marcel Tuppat (die beiden letzteren von den Ruhrpott-Fightern) gleich vier Debütanten. Einzig Matthias Graßmeyer bestritt bereits seine zweite Partie im Kasten. Leider erschienen die Joykicks notorisch spät und der Anpfiff verschob sich um eine gute halbe Stunde. Leider konnten die Kicks auch nur 10 Spieler aufbieten. Da zum Anpfiff nur 12 unserer 14 Spieler anwesend waren, einigten wir uns unter der Leitung von Stefan Birnbaum als Referee auf eine Partie mit zehn gegen zehn. Vor dem Anstoß legten wir eine Schweigeminute ein und gedachten unserem ehemaligen Gastspieler, Gastschiedsrichter und Leipzig Mitfahrer Jörg „Bussy-Bär“ Greding, der unter der Woche mit gerade einmal vierzig Jahren plötzlich verstorben war. Ruhe in Frieden lieber Jörg!
Dann rollte der Ball und zunächst sah es nach ordentlichem Spielaufbau im Ickerner Lager aus. Die Bank drückten zu Beginn die beiden Ruhrpott-Fighter Marcel Gellert und Marcel Tuppat. Schnell stellte sich heraus, dass die gelbschwarz gekleideten Hausherren mehr vom Spiel haben wollten und sollten. Immer wieder fanden wir uns tief in unserer Hälfte wieder und unser einziges spielerisches Mittel war lange Zeit hohe Bälle auf unsere einzige Sturmspitze Benjamin Ottberg zu schlagen. Mit mäßigem Erfolg. Die Kicks machten es besser und kamen früh zu ersten Chancen und Aluminiumtreffern. Der Spielfluss wurde leider auch dadurch unterbrochen, dass die Heimelf alle zehn Minuten den Schlussmann auswechselte. Den ersten Hochkaräter vereitelte Matthias Graßmeyer im Kasten per Fußabwehr. Die anschließende Ecke brachte nichts ein. Wir spielten ohne erkennbares System und offenbarten immer mehr Lücken. Vorn blieben wir nahezu eine Viertelstunde ohne eigenen Torschuss. Gast Patrik Frahne nahm sich eine erste Auszeit und wurde durch Marcel Gellert ersetzt. Riesiges Glück hatten wir, als ein Angreifer aus zehn Metern nur die Latte traf und der zweite Versuch per Seitfallzieher von Matthias Graßmeyer entschärft werden konnte. Leider murmelten wir uns das 1:0 dann quasi selbst rein. David Meyer wollte das Leder mit einem Gewaltschuss aus der Gefahrenzone dreschen aber trat ein Luftloch. Nils Wisniewski im Anschluss dann im eigenen Fünfer dribbeln und verlor die Kugel. Gegen den Abschluss aus vier Metern war Matthias Graßmeyer chancenlos und das 1:0 gefallen. Wir antworteten direkt, doch der Abschluss von Marius Scherbkowski nach guter Flanke von Marcel Gellert verfehlte den Kasten. Zweiter Wechsel, Marcel Tuppat kam für Maik Schulze ins Spiel. Dann schlug Cedric Nelson den Ball auf Benjamin Ottberg, der leider aus fünf Metern am Schlussmann scheiterte. Kurz darauf setzte sich Marcel Gellert im Solo gegen drei Gegenspieler durch und holte einen weiteren Eckball heraus. Leider konnten wir diese nicht in das 1:1 ummünzen. Die Kicks machten es dann vor und schlugen einen Eckball auf den vogelfreien Mittelfeldspieler, der das Zuspiel in unserem Strafraum seelenruhig annehmen konnte und eine Maßflanke auf den Mitspieler schlagen durfte. Der Mitspieler stieg ohne Gegenwehr hoch und köpfte zum 2:0 ein. Nach Wiederanstoß schenkten wir den Ball her und nur Sekunden später prallte er von unserem Pfosten zurück ins Spielfeld. Roman Focht betrat in der 43. Minute das Feld für Philipp Kozub. Dann war die erste Hälfte rum und Stefan Birnbaum bat beide Mannschaften in die Pause.
In der Halbzeit stellten wir auf eine dreier Abwehr um und wollten mehr Dampf in die Offensive bringen. Leider musste einer der gegnerischen Spieler zu einem anderweitigen Termin und wir spielten zunächst mit neun gegen zehn in Überzahl. Marcel Tuppat eröffnete die zweite Hälfte mit einem satten Schuss aus der zweiten Reihe. Leider konterten die Kicks uns keine drei Minuten nach Beginn erneut aus und zogen über unsere linke Abwehrseite davon, passten den Ball in den Rücken unserer Abwehr und der Angreifer netzte eiskalt zum 3:0 ein. Vorn flankte Marius Scherbkowski und ein Gegenspieler fälschte den Ball beinahe zum 3:1 ins eigene Tor. Nils Wisniewski schoss die Ecke und Marcel Tuppat zwang den Keeper zur Rettungsparade. Die folgende Ecke schlug Nils Wisniewski dann auf Benjamin Ottberg der mustergültig für Cedric Nelson auflegte. Cedric Nelson ließ sich nicht lange bitten und verkürzte zum 3:1. Wir erspielten uns wieder einen Standard und Nils Wisniewski nagelte den Eckball direkt an den kurzen Pfosten, schade. Dann liehen wir in der 55. Spielminute Philipp Kozub an die Hausherren aus, fortan also wieder zehn gegen zehn. Nach einer guten Körpertäuschung scheiterte Marius Scherbkowski dann leider aus dem Strafraum heraus kläglich. Die einzige gelbe Karte kassierte ein Joykicker, nachdem er Niklas Wesberg unsanft gestoppt hatte. David Meyer musste einmal durchschnaufen und Patrik Frahne kam nach seiner Auszeit zurück ins Spiel. Leider markierten die nun eher passiven Gegner das 4:1 nach selbigem Muster. Langer Ball zur Grundlinie, Pass zurück an den Sechzehner und dann mit voller Kraft in die Maschen. Vielleicht haltbar aber leider auch sehr scharf geschossen. Unsere direkte Reaktion lupfte Benjamin Ottberg gegen den herausgeeilten Schlussmann an den Pfosten, leider hämmerte Roman Focht den Abpraller dann an selbigen Pfosten. Marcel Tuppat legte dann für Patrik Frahne auf, der den Kasten mit seinem Schuss leider verfehlte. Auch die Doppelchance von Cedric Nelson und Marius Scherbkowski brachte uns keinen weiteren Treffer ein. Für die Kicks hatte unsere Leihgabe Philipp Kozub dann eine gute Chance, scheiterte aber an Matthias Graßmeyer im Kasten. Wir ließen Chance um Chance liegen und fraßen uns phasenweise richtig in der gegnerischen Hälfte fest. Die Kicks führten uns vor und erhöhten abermals nach einem langen Ball zum 5:1. Matthias Graßmeyer eilte aus dem Kasten heraus und ermöglichte dem Angreifer dadurch erst den Treffer aus der Halbdistanz. Es lief bereits die 92. Spielminute, als ein Abwehrspieler der Gastgeber mit Hilfe des Innenpfostens nach Zuspiel von außen zum 6:1 Endstand traf. Die Begegnung war kurz darauf durch und in der Kabine labten wir uns an der Vereinskiste, die auch durch die durstigen Gäste endlich mal entleert wurde. Vielen Dank an unseren Referee Stefan Birnbaum sowie an alle Gäste. Ihr seid alle gern gesehen. In der kommenden Woche kommt es dann zum Rückspiel gegen das Team FC Flying Dragons.