29.09.2018 Sportfreunde Ickern : Stiftung Wadentest = 11:4 (5:1)

Nach der schmerzlichen Niederlage in der Vorwoche standen wir am heutigen Samstag einem für uns neuen Gegner gegenüber. Die Spieler der Stiftung Wadentest kannten wir bislang allenfalls von örtlichen Kleinfeldturnieren. Wir konnten schlussendlich auf 12 Spieler zurückgreifen, die Gäste auf deren 15. Durchgang eins leitete nach langen Diskussionen ein Spieler der orangegekleideten Gäste. Mit leichter Verspätung ging es bei spätsommerlichem Wetter auf dem Ickerner Teppich los. Als Aushilfen begrüßten wir Ex-Sportfreund Torres sowie Fahd Latrach, der uns beim Kleinfeldturnier bereits unterstützt hatte. Den Posten des Liberos übernahm bei der Stiftung eine Spielerin zudem war der gegnerische Kader mit einigen bekannten Gesichtern gespickt. So standen uns mit Benjamin Henseleit und Dennis Zier gleich zwei Spieler gegenüber, die schon einmal für unsere Farben an den Start gegangen waren. Die erste Chance des Spiels erarbeiteten wir uns über Cedric Nelson, der nach Antritt über links Benjamin Ottberg fand, doch leider konnte der Schlussmann den Schuss aus spitzem Winkel zur Ecke abwehren. Den ersten Torschuss der Wadenteste konnte Niklas Wesberg im Kasten abwehren, Tomai Pelle drosch den Ball dann schlussendlich aus der Gefahrenzone. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit zunächst wenigen Torraumszenen. Einen abgefälschten Schuss konnte Niklas Wesberg dann nur mit viel Mühe vereiteln. Seinen langen Abschlag nahm Mirko Schmitt in der gegnerischen Hälfte an, blieb dann aber am Gegenspieler hängen. Einen halbhohen Ball versuchte André Krüger im gegnerischen Strafraum zu verarbeiten, scheiterte aber schlussendlich. In der 18. Spielminute tankte sich in Ivica Mijic dann ein Ickerner Urgestein durch unsere Reihen und nagelte den Ball zum 0:1 in die lange Ecke. Torres musste erkältungsgeschwächt durchschnaufen und verließ für Marc Schünemann das Feld. Nach 22 Minuten holte Cedric Nelson einen Eckball raus und Benjamin Ottberg schlug den Eckball auf den zweiten Pfosten und fand Pascal Fritz. Pascal Fritz nickte wuchtig auf den Kasten und durch einen Abstimmungsfehler zwischen dem Schlussmann und dem Abwehrspieler schlug der Kopfball zum 1:1 Ausgleich ein. Wenig später startete André Krüger durch die Mitte und schloss allein ab, anstatt den besser postierten Mitspieler Cedric Nelson einzubinden. Den daraus resultierenden Eckball konnten die Wadentester klären, doch Tomai Pelle setzte Pascal Fritz per Flanke in Szene, doch leider landete der Kopfball über dem Kasten. Im Gegenzug musste Niklas Wesberg beherzt eingreifen und zur Ecke klären. Der nächste Angriff war dann wieder unser. David Meyer leitete den Ickerner Angriff schön ein und Benjamin Ottberg sicherte sich mit seinem Zuspiel auf André Krüger einen Assist. André Krüger traft in Minute 32 zum 2:1 für seine Sportfreunde.

Spiel gedreht und es kam noch deutlich besser. Mirko Schmitt fand nur 180 Sekunden nach der Führung mit seinem Flankenball aus der eigenen Hälfte Stürmer Benjamin Ottberg, der das Leder  annahm und zum 3:1 ins kurze Eck nagelte. Wir spielten uns in einen Fußballrausch und in Minute 37 erhöhten wir auf 4:1. Gast Fahd Latrach steckte durch auf André Krüger, der sich nicht lange bitten ließ und nach einer Körpertäuschung erfolgreich abschloss. Doch noch war die erste Hälfte nicht durch. Hinten standen nun Mirko Schmitt, Martin Rügner, David Meyer und Tomai Pelle sehr sicher und ließen kaum noch Bälle durch. Vorn hatten wir noch einen. André Krüger nagelte die Murmel auf den gegnerischen Kasten, doch der Schlussmann wehrte nach vorn ab. Den Abpraller hämmerte Fahd Latrach dann unhaltbar zum 5:1 Pausenstand in die Maschen.

In der Pause mal wieder die leidige Schiedsrichterfrage. Es ist uns allen klar, dass wir uns zum Fußballspielen und nicht zum Pfeifen treffen. Allen müsste aber klar sein, dass wir keine Referees haben und es ohne Spielleitung nun einmal nicht geht. Traurig ist es dann, dass immer wieder nur die zwei oder drei selben Spieler sich aufopfern und zur Pfeife greifen. So auch heute, als erst Benjamin Ottberg und danach Mirko Schmitt die Rolle des Unparteiischen übernahmen. Mein Dank ist Euch dafür gewiss!

Torres stellten wir dann für Benjamin Ottberg in den Sturm. Wir waren scheinbar noch nicht wieder richtig wach, als es in der 47. Spielminute zum 5:2 einschlug. Niklas Wesberg konnte den Abschluss nach einem langen Ball zwar noch abwehren, doch den zweiten Versuch brachte Ivica Mijic mit viel Übersicht aufs Tor. Tomai Pelle konnte vor der Linie auch noch einmal blocken, doch am Ende vollstreckte der mitgelaufene Gegenspieler. Der Gegner wurde stärker und Mirko Schmitt grätschte einen Ball stark ins Seitenaus. Unser erster Abschluss fiel erst in der 52. Spielminute, als Torres aus der zweiten Reihe knapp am Schlussmann scheiterte. André Krüger schlug die Ecke rein und Marc Schünemann nickte drüber. Schmerzverzehrt blieb dann ein Gegenspieler liegen, der einen Befreiungsschlag von Tomai Pelle aus kurzer Distanz ins Gesicht bekommen hatte. Dann schaltete David Meyer sich in einen Angriff mit ein, flankte maß genau auf André Krüger, doch der Schlussmann konnte zweifach abwehren. Torres brach durch aber Benjamin Ottberg wähnte ihn fälschlicherweise im Abseits und pfiff den Angriff zurück. Cedric Nelson setzte sich stark über die linke Außenbahn ab und dribbelte sich an der Torauslinie in den Strafraum, passte dann auf Marc Schünemann, der leider freistehend vergeigte. Einen Überzahl Konter über Fahd Latrach und Cedric Nelson passte Fahd Latrach die Kugel auf André Krüger, der auf 6:2 erhöhen konnte. Mirko Schmitt übernahm die Pfeife, Torres ging in die Abwehr und Benjamin Ottberg wieder in den Sturm. Nach einem Eckball für die Stiftung sah es nach absichtlichem Handspiel aus, doch Marc Schünemann fiel der Ball nach einem Kopfball auf den Arm, der Pfiff blieb aber zu Recht aus. Im Zentrum rettete Martin Rügner stark und verhinderte eine vielversprechende Chance. Fahd Latrach drehte in Durchgang zwei mächtig auf und fand Benjamin Ottberg, der allein draufhielt und André Krüger übersah. Die fällige Ecke schlug André Krüger rein doch den Kopfball von Fahd Latracht entschärfte der Schlussmann. Danach folgt der Auftritt von Dennis Zier, der nach gelungenem Zuspiel zentral vor Niklas Wesberg auftauchte und auf 6:3 verkürzte. Noch waren 20 Minuten zu spielen und beide Teams hatten Lust auf mehr. Fahd Latracht schickte Benjamin Ottberg mit einem Zuckerpass auf die Reise und unser Knipser vollendete mit genialer Technik und einem gefühlvollen Lupfer zum 7:3. Einen Bilderbuchangriff inszenierten Fahd Latrach, Pascal Fritz, Benjamin Ottberg und André Krüger. Schlussendlich nagelte Pascal Fritz den Ball unter den Querbalken aber André Krüger nickte den Abpraller per Kopf zum 8:3 ins kurze Eck. Nur Sekunden später ließ Fahd Latrach gleich vier Gegenspieler aussteigen und legte mustergültig für André Krüger auf, der mit dem 9:3 einen ganz besonderen Treffer markierte. Es war das 2.300 Tor der Sportfreunde Ickern im Zeitalter 2000 bis 2018, herzlichen Glückwunsch! In Minute 81 konnte Tomai Pelle den Stürmer erst fair stellen, doch im zweiten Anlauf traf er ihn und verursachte einen klaren Foulelfmeter. Der Gefoulte ging vom Feld aber die einzige Spielerin weigerte sich an den Punkt heranzutreten. So übernahm Dennis Zier die Verantwortung und ließ Niklas Wesberg beim 9:4 keinerlei Chance. Den kistendotierten zehnten Treffer markierte Fahd Latrach dann selbst. Martin Rügner hatte den Angriff per Kopf eingeleitet und Fahd Latrach brach zentral durch und nagelte die Kugel unhaltbar ins Netz, neuer Spielstand nach 85 Minuten 10:4. Torres setzte Cedric Nelson in Szene, der auf Benjamin Ottberg passte, doch auch diesen Schuss konnte der Torwart ins Toraus lenken. Torres schlug später einen Freistoß aus der eigenen Hälfte in die Spitze, aber leider vertändelten seine Mitspieler die gute Vorarbeit. Den Schlusspunkt zum 11:4 Endstand steuerte Cedric Nelson bei, der den Einwurf von Martin Rügner und die Vorarbeit von Fahd Latrach erfolgreich im Tor unterbrachte. In Minute 92 noch einmal die Wadentester, doch der satte Schuss landete im Ballfangzaun. Nach dem Schlusspfiff labten wir uns an der Freibierkiste die vom Abschiedsspiel übrig geblieben war. Dank der Mithilfe einiger Wadentester wurde die Kiste endlich auch mal wieder leer. Vielen Dank an die Stiftung Wadentest, an Keeper Niklas Wesberg, unsere Gastspieler sowie die beiden Referees Benjamin Ottberg und Mirko Schmitt. In der kommenden Woche kommt es zum Rückspiel Sportfreunde Ickern gegen Ruhrpott-Fighter. Bis dahin bitte alle melden.