Samstag, 21. Juli 2012, 18.30 Uhr

Da das allseits beliebte Wochenendturnier vom Veranstalter abgesagt wurde, stellten wir ein ebenbürtiges Ersatzprogramm auf die Beine. Zunächst wurde in gewohnter Manier gespielt (siehe Spielbericht) und dann ging es richtig zur Sache. Wir mieteten zum ersten Mal in der langjährigen Sportfreunde Geschichte einen Traktor samt angehangenem Planwagen und fuhren gute drei Stunden durch unsere „Europastadt im Grünen“. Es ging durch die Stadteile Ickern, Habinghorst, Rauxel, Castrop und anschließend wieder zurück. Insgesamt waren alle zugesagten 12 Spieler, 7 Spielerfrauen oder Mütter sowie unser Webmaster nebst Freundin pünktlich zur Abfahrt erschienen. Die weitesten Anreisen hatten Günter aus Saarbrücken, Sabine und Sascha aus Essen und Tobias aus Gelsenkirchen. Wir bestiegen das Gefährt und beluden den Karren mit unzähligen gesunden Getränken und einigen Snacks. Dann ging es im Schneckentempo über die oben kurz beschriebene Route durch die Stadt und immer wenn ein Kreisverkehr in Sichtweite kam, stieg die Stimmung noch höher. Der Chauffeur „Gerald“ gab dann richtig Kette und wir hatten teilweise Bedenken, ob der Hänger mit uns am Bord nicht aus dem Kreisel geschleudert werden könnte. Doch alles ging gut und die Lautstärke stieg genauso schnell an wie der Alkoholpegel einiger Mitfahrer. Die Flagge wurde gehisst und alle Sportfreunde Klassiker wurden angesungen. Die von Kevin mitgebrachte Boombox wurde bis zum Anschlag aufgedreht und es wurde ohrenbetäubend laut unter der Plane. Das Wetter spielte auch mit und so blieb es, niederschlagsfrei bei angenehmen Temperaturen, ein wunderbarer Nachmittag. Am hiesigen Lidl zwischen Habinghorst und Rauxel legten wir einen Zwischenstopp ein und einige Sportfreunde warfen aus ihrem Privatvermögen noch einige Leckerchen in die Menge. Auch der Fahrer zeigte sich im Auftrag seines Chefs spendabel und warf Geld für die Batterien in die Menge. Der angekündigte „On-Board-Musikservice“ musste durch einen technischen Defekt nämlich entfallen. Vielen Dank für diese nette Geste! Auch die Sportfreunde zeigten sich spendabel. So steckten einige Spielerfrauen trotz freier Logis einige Geldscheinchen ins Sparschwein und Marion & Benjamin warfen gleich zwei Freibierkisten in die Runde, für die wir beide mit ordentlichem Gesang entlohnten. Als alle Fahrgäste wieder zurück waren, setzten wir unsere Tour fort. Immer wieder wurde gehüpft und geschunkelt und man konnte Angst bekommen, ob die Achsen so einer Belastung auf Dauer Stand halten können, sie konnten! Zwischendurch verließ der eine oder andere Sportfreunde das Gefährt um Bilder zu schießen, sich zu erleichtern oder anderen lustigen Schabernack zu machen, während der Fahrt versteht sich! Als eine Pinkelpause unaufschiebbar wurde, erreichten wir die Wohnung eines anwesenden Spielerpaares, auf dessen Namen wir hier lieber versichten, da es nicht alle Notdürftigen bis in die Wohnung schafften und sich leider in der ansässigen Botanik erleichterten. Zum Glück nur flüssig und nicht fest! Nach dem Pit stop ging es wieder Richtung Ickern und als wir in Habinghorst merkten, dass die Vorräte knapp wurden, legten wir nochmals einen Zwischenstopp ein. Dieses Mal ging es zum Real. Einige suchten die sanitären Anlagen auf, andere shoppten ein wenig und wieder andere vertrieben sich die Zeit mit lustigen Rallyfahrten im Einkaufswagen. Nach der Einkaufstour ging es auf die verbleibenden Kilometer und wir erreichten nahezu pünktlich die Behausung von Cliff und seinen Eltern, die uns erlaubten, dort weiter zu feiern. Vielen Dank noch einmal dafür, als Gastgeschenk hatten wir zuvor einige Kalorienbomben abgeliefert. Der Wagen wurde entladen und ein paar Sportfreunde hielten sich mit platten Fußbällen fit, während der Kassierer die Zeche samt Trinkgeld entrichtete. Zwei trugen nach einem Zusammenstoß leichtere Kopfblessuren davon. Wir sangen dem Traktorfahrer noch ein Ständchen der dann im Eiltempo davon eilte. Im der grandiosen Kellerbar angekommen machten wir es uns gemütlich und quartierten uns ein. Alle Ickerner feierten ausgelassen und friedlich wie immer bei Musik, Tanz, Bier und Bratwurst. Als Grillmeister hatte sich Benjamin O. an dem Abend verdient gemacht, die zweite Schicht übernahm Patrick dann später. Spielermutti Marion B. hatte einen Salat beigesteuert und die Fete wurde so zu einem durchschlagenden Erfolg. Alle Ickerner benahmen sich vorbildlich und wenn einmal etwas daneben ging, wurde sofort aufgewischt und aufgeräumt. Die ersten traten vor Mitternacht die Heimreise an, die letzten hielten bis nahezu drei Uhr morgens durch. Ein paar Sportfreunde müssen sich dann auf dem Weg ins „Isi“ noch lautstark vor der Wohnung von Anja und Björn aufgestellt und brav gesungen haben. Leider wurden neben Björn auch gleich noch alle Nachbarn wach. Am Ende war es ein wirklich geiler Samstag, der mindestens so GEIL ausfiel wie die eine oder andere Brakefahrt. Wir bedanken uns bei uns selbst und bei Cliff und seinen Eltern, die uns trotz des Kinostreifens „Project X“ ihr Haus zur Feier überlassen hatten! Wiederholung nicht ausgeschlossen, oder doch Cliff? Danke auch an Cliff und Patrick für die Vor- und Nacharbeiten zur Fete und zur Planwagenfahrt. Übrigens suchen wir die schönsten Fetenfotos um diese auf unserer Seite ausstellen zu können, daher die Bitte: „Fotos und Videos auf CD oder Speicherstick beim Spielführer abgeben, damit er zusammen mit unserem Webmaster Daniel eine Sammlung erarbeiten kann.“ Danke vorab!