Joykicks : Sportfreunde Ickern = 4:3 (1:2)

Sieben spielfreie Samstag lagen hinter uns und der Sommer inzwischen dem Herbst gewichen. Nach einigen erfolglosen Versuchen in der Zwischenzeit, schafften wir heute es endlich mal wieder eine komplette Mannschaft aufzubieten. Mehr sogar noch, wir reisten mit insgesamt 17 (!) Spielern zum Auswärtsmatch nach Merklinde. Hätten morgens nicht noch drei Sportfreunde abgesagt, wären es am Ende sogar 20 Sportfreunde geworden. Da Benjamin Reiß sich auch mal wieder in unseren Dienst stellen konnte, durften wir endlich mal wieder auf einen echten Keeper zwischen den Pfosten bauen. Auch die schwarzgelben Gastgeber hatten 16-17 Akteure an Bord, ließen uns aber leider wieder einmal mehr als 30 Minuten auf dem Feld warten. Leider eine Unsitte, die sich über Jahre eingebürgert hat. Vielleicht müssen wir mal mit derselben Egalität zurückschlagen.
Jost Ziegner mimte dann zu Beginn den Referee und verzichtete auf große Begrüßungen und Seitenwahlen. Die Spieleröffnung gestalteten beide Mannschaften offen und auf Augenhöhe. Wir profitierten immer wieder von Fehlpässen im gegnerischen Aufbauspiel, konnten aber noch kein Kapital draus schlagen. Beide Teams ließen bei schnellen Kombinationen ihr Können aufblitzen und schalteten im Spiel nach vorn schnell um.
Die nicht unverdiente, dennoch in dieser Szene glückliche 0:1 Führung leitete Abwehrspieler Nils Wisniewski über rechts ein. Er zog den Ball von der Außenbahn in die Mitte auf Kevin Zastrow, der nach Verletzungspause humorlos draufhielt. Zu unserem Glück patzte der Schlussmann und ließ den sehr zentralen Ball zum 0:1 in die Maschen passieren. Leider musste er nach dem Gegentor verletzt runter und sein Nachfolger rettete in der Folge gleich zwei Mal bärenstark. Wir drängten auf das 0:2 und standen hinten mit Tomai Pelle, Stefan Birnbaum, Nils Wisniewski und Pascal Fritz sehr sattelfest. Leider pennten wir dann ein einziges Mal und der frisch eingewechselte Angreifer traf aus abseitsverdächtiger Position zum 1:1 Ausgleich. Beim Ausgleich blieb Benjamin Reiß im Kasten keine Abwehrchance. Im Zentrum spulte Niklas Wesberg eine sehr agile Leistung ab, lief ungemein viel und gab keinen Zweikampf verloren. Vorn wirbelten Robin Schrimpf und immer wieder Benjamin Ottberg. Das Spiel wogte nun hin und her und nach etwa 25 Minuten ging Stefan Birnbaum, wie abgesprochen runter und wurde von Pierre Wolf ersetzt. Kurz darauf übernahm Stefan Birnbaum dann die Spielleitung von Jost Ziegner. Es dauerte etwa fünf Minuten, da durfte Stefan Birnbaum das 1:2 für uns notieren. Pascal Fritz schlug einen Eckball von rechts in den Strafraum und fand Benjamin Ottberg, dessen guten Kopfball der Schlussmann genau vor die Beine von Marc Schünemann abwehrte. Marc Schünemann stand goldrichtig und nagelte das Leder aus kürzester Distanz zum 1:2 ins kurze Eck. Patrick Klanthe machte nach solider aber unaufgeregter halben Stunde Platz für Christoph Stinnesbeck. Stefan Birnbaum zeigte dem quirligen aber etwas übereifrigen Angreifer dann gelb, da er sich verbal über den Referee ausgelassen hatte. Es wurde etwas ruppiger, blieb aber immer fair. Benjamin Reiß ließ sich nach einem Konter dann nicht von einem Lupfer beirren und fing das Leder locker ab. Robin Schrimpf setzte sich vorn stark durch die Mitte durch und nach Zuspiel auf Kevin Zastrow bekam ein Abwehrspieler den Fuß noch dran und lenkte die Kugel ins Toraus. Die Ecke schlug er dann selbst halbhoch rein und erhielt durch den Rettungsversuch des Abwehrspielers die zweite Chance. Leider geriet der zweite Ball zu lang und Nils Wisniewski musste erst einen Abwehrspieler tunneln, schoss in der Folge aber am Kasten vorbei. Dann war die erste Spielhälfte vorüber und im Ickerner Lager wollten vier frische Spieler eingewechselt werden. Marc Schünemann und Christoph Stinnesbeck gingen freiwillig raus, Pascal Fritz und Niklas Wesberg gesellten sich auf Bitte des Spielführers dazu. Neu hinein kamen David Meyer als Abwehrspieler, Debütant Jan Tekath im Mittelfeld sowie Andre Meyer und Patrick Grunert auf den Außenbahnen. Leider verloren wir dadurch den Spielfluss der ersten Hälfte und stärken die Hausherren unfreiwillig. Benjamin Ottberg kassierte im Sturmzentrum einen Tritt in die Ferse und musste tief durchatmen, konnte aber weiterspielen. Nach Foul von Jan Tekath im Halbfeld gab es einen berechtigten Freistoß für die Heimelf. Der Ball flog in den Strafraum und alle Sportfreunde pennten im Kollektiv. Leider schlief auch Schlussmann Benjamin Reiß und klebte nach einem kurzen zucken auf der Linie fest. Der Gegenspieler nahm den Freiraum dankend an und markierte in der 50. Minute per Kopf den 2:2 Ausgleich. Der Doppelschlag wurde dann in der 54. Minute komplettiert, als wir nach einem Ballverlust im Spielaufbau durch Andre Meyer eiskalt ausgekontert wurden. Der Stürmer ließ Verfolger David Meyer stehen und vollendete gegen Benjamin Reiß zum 3:2.
Wenig später, David Meyer hatte zwei Mal deftig einstecken müssen, räumte er den Angreifer an der Strafraumgrenze ab und hatte Dusel, dass Stefan Birnbaum nur auf Freistoß entschied. Das am Ende dennoch das 4:2 dabei heraussprang, passte zum Bild der zweiten Halbzeit. Der Freistoß landete als Kullerball am zweiten Pfosten und Andre Meyer agierte zu passiv, dadurch hatte der Gegenspieler keine Mühe, die Kugel zum 4:2 ins Netz zu schieben. Nils Wisniewski und Tomai Pelle mussten verletzt raus und wurden von Niklas Wesberg und Pascal Fritz ersetzt. Da Kevin Zastrow auch abgereist war, kam auch Christoph Stinnesbeck zu seiner zweiten Einsatzzeit. In der Schlussphase kam Nils Wisniewski dann nochmal im Angriff zum Zuge und wurde dann leider abseitsstehend zurückgepfiffen. Benjamin Ottberg verpasste es dann nach haarsträubendem Fehlpass der Gegner, auf 4:3 zu verkürzen. Doch wir kamen noch einmal näher ran. Robin Schrimpf sicherte sich mit seinem direkten Freistoß den Assist beim Anschlusstreffer. Der Keeper ließ den Ball nach vorn abklatschen und Nils Wisniewski reagierte gedankenschnell und netzte zum 4:3 ein. Kurz darauf Ecke von Benjamin Ottberg und der gute Abschluss von Pascal Fritz am langen Pfosten wurde leider geblockt. Wir warfen alles nach vorn und stellten hinten auf eine Dreierkette um. Die Hausherren konterten, aber kamen nicht mehr gefährlich genug vor unseren Kasten. Pierre Wolf und Benjamin Ottberg behinderten sich dann bei einem Freistoß gegenseitig und vergaben die Möglichkeit auf das 4:4. Wenig später beendete Stefan Birnbaum die Begegnung, die eigentlich keinen Verlierer verdient gehabt hätte.
Schade mal wieder die Tatsache, dass unsere Materialien, dieses Mal ein fast neuer Ball, über den Zaun geschossen wurde und einfach dort liegengelassen worden ist. Kostet ja alles kein Geld!

In der Kabine stimmten wir dann die Geburtstagskiste von Tomai Pelle an, die wir leider nicht komplett geleert bekamen.