Joykicks : Sportfreunde Ickern = 4:2 (2:2)

Nach einer langen Siegesserie unsererseits hatten die Joykicks im letzten Aufeinandertreffen vor gut acht Wochen den Sieg davon getragen. Umso galliger waren wir vor dem Spiel, eine neue Serie starten zu wollen. Leider ließ die Personaldecke keine Bestbesetzung zu und leider hatten wir wieder einmal keinen Keeper dabei. Dennoch waren insgesamt 14 Spieler dabei und so konnten wir zunächst Christopher Radhoff, Ex-Sportfreund Daniel Novinc und Gast Andre Meyer auf die Bank setzen. Auch die schwarzgelben Gastgeber hatten einige Ersatzspieler und, wie wir meinen, einige Gastspieler aufgeboten. Den Unparteiischen mimte in Durchgang eins Jost Ziegner von den Hausherren, die zweite mal wieder unser Stefan Birnbaum. Für den Kasten durften wir uns in Halbzeit eins auf den fast freiwilligen Schlussmann David Meyer verlassen, der dadurch natürlich in der Abwehr vermisst wurde. Leider kamen die Gastgeber besser ins Spiel und drängten die Elf um Spielführer Patrick Klanthe schnell hinten rein. Wir spielten viel zu viele Fehlpässe und unser Spiel nach vorn lahmte von Beginn an. Niklas Wesberg fightete um jeden Ball und erarbeitete sich eine grandiose Zweikampfquote, lieferte aber auch mit die meisten Abspielfehler. Unsere Defensive stand eine gute halbe Stunde sattelfest, doch mit zunehmender Spielzeit konnten auch Nils Wisniewski, Tomai Pelle, Mike Pelle und Martin Rügner nicht mehr alle Löcher stopfen. David Meyer rettete uns im Kasten mehrfach das 0:0 und einmal musste Nils Wisniewski sogar auf der Linie retten. Aus dem sprichwörtlichen Nichts heraus gingen wir dann mit 0:1 in Führung. Die Joykicks verteidigten einen Konterlauf auf Kosten einer Ecke und Benjamin Ottberg lief zu selbigem an. Er erkannte, dass der Schlussmann relativ weit am zweiten Pfosten lauerte und deshalb schnippelte unser Goalgetter die Ecke direkt und mit viel Effet ins Netz. Zwar kam der Keeper noch an den Ball heran, doch verhindern konnte er den Treffer zum 0:1 nicht. Auch nach der überraschenden Führung berannten uns die Joykicks unerbittlich, doch wir blieben standhaft. Ein weiterer schneller Konter brachte uns dann sogar das 0:2 ein. Über drei Stationen kombinierten wir uns über die rechte Seite nach vorn und schlussendlich legte Benjamin Ottberg auf und Philipp Kozub umkurvte den Schlussmann und schob dann zum umjubelten Treffer ein. Das Ergebnis spiegelte den Spielverlauf nicht wieder, was uns zu diesem Zeitpunkt aber mehr als egal war. Da der Druck der Heimelf nicht nachließ fiel fast folgerichtig, leider aus klarer Abseitsstellung heraus das 1:2. Wir stellten die Gegenwehr ein und David Meyer hatte gegen den herannahenden Angreifer dann keine Chance mehr, den Anschluss zu verhindern. Unsere Proteste nützten nichts, der Treffer zählte. Wir verlegten uns nun mehr und mehr auf Diskussionen und gegenseitige Vorwürfe und stellten den Spielbetrieb dadurch immer mehr in den Schatten. Leider profitierten die Kicks dann von einem Missverständnis zwischen Tomai Pelle und Stefan Birnbaum. Der Pass fiel viel zu kurz aus und ging somit an den lauernden Gegenspieler. Der setzte seinen Stürmer in Szene und dieser ließ sich die Möglichkeit zum 2:2 nicht mehr nehmen. Eine weitere Großchance vereitelte David Meyer, als er das Leder aus dem Winkel fischte. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel ging Mike Pelle für Christopher Radhoff runter. Christopher Radhoff bezog zunächst Stellung in der Abwehr und fügte sich nahtlos ein. Mit dem Remis ging es in die Verschnaufpause und wir stellten etwas um. Stefan Birnbaum übernahm wie erwähnt das Amt des Unparteiischen, David Meyer kam vom Tor in die Abwehr und Nils Wisniewski warf sich die Torwartsachen über. Ex-Sportfreund Daniel Novinc ersetzte Patrick Klanthe im rechten Mittelfeld und Andre Meyer kam für Stefan Birnbaum in den Sturm. Nach dem Seitenwechsel kamen wir etwas besser ins Spiel als zu Beginn, die Spielanteile blieben aber nahezu unverändert bei den Gastgebern. Stefan Birnbaum griff gleich mit klaren Pfiffen durch und Daniel Novinc ließ auf der rechten Außenbahn alte Zeiten aufblitzen. Benjamin Ottberg und Daniel Novinc kamen dann auch zu unseren ersten Chancen, konnten aber beide nicht vollstrecken. Einen ersten Schuss aus der zweiten Reihe lenkte Nils Wisniewski stark über den Querbalken zur Ecke. Unsere Wechsel belebten das Spiel und wir liefen deutlich mehr als in Durchgang eins. Hinten stellten wir die Kicks dann auch erfolgreich ins Abseits und Martin Rügner lief dem Angreifer nach einem schnellen Konter den Ball ab. Kurz drauf wickelte Nils Wisniewski einen weiteren Abschluss über die Latte und ließ uns staunen. Leider streckte Tomai Pelle dann einen Gegenspieler im Strafraum nieder und obwohl der Pfiff ausgeblieben war, sprachen wir den Gegnern den Elfmeter fair zu. Großer Sport Tomai Pelle! Zu unserem Unglück überwand der Schütze unseren Ersatzkeeper Nils Wisniewski zum 3:2, Spiel gedreht. Vorn setzte sich Benjamin Ottberg stark gegen drei Bewacher durch, lief sich am Ende aber brotlos am vierten fest. Nils Wisniewski glänzte dann wieder, leider auf Kosten einer Ecke. Marco Breyer, der sich auf dem linken Flügel aufgerieben hatte, ließ sich dann nach 65 Minuten für Mike Pelle auswechseln. Durch die Führung beflügelt, spielten uns die Gegner wieder hinten rein und wir kamen nur durch Konter gefährlich vors Tor. Wir stellten um und beorderten Mike Pelle wieder in die Abwehr und schoben Christopher Radhoff ins Mittelfeld. Philipp Kozub scheiterte dann aus der Halbdistanz am Schlussmann und auch Andre Meyer traf aus der zweiten Reihe nicht. Durch einen Sonntagsschuss bzw. eine verunglückte Flanke, hätte Niklas Wesberg uns fast das 3:3 beschert, doch am Ende verfehlte das Leder den Kasten. Patrick Klanthe kam dann noch einmal für Tomai Pelle aufs Feld, der leicht umgeknickt war und verletzt runter humpelte. Mike Pelle war es dann, der einen Konter der Heimelf unterband und zur Ecke klären konnte. Leider riskierten wir in der Schlussphase alles um noch zum 3:3 zu kommen, was uns nicht mehr gelang. Durch eine gelbrote Karte gegen Andre Meyer dezimierten wir uns dann auch noch personell. Erst sahen er und sein Gegenspieler jeweils gelb für gegenseitige Beleidigungen, dann kassierte er in der nächsten Szene gelbrot für zu rüdes einsteigen in einen Zweikampf. Die Überzahl und unsere entblößte Defensive nutzten die Kicks dann zum 4:2 Todesstoß aus. Wir standen einfach zu weit weg von den Gegenspielern und einen nach hinten in den Rücken unserer Abwehr gepassten Ball schoss der Angreifer für Nils Wisniewski nicht mehr haltbar zum Endstand ins Netz. Wenig später war die Messe gelesen und wir hatten eine verdiente Niederlage eingefahren. Vielen Dank an unsere freiwilligen Keeper und unseren Schiedsrichter Stefan Birnbaum. Natürlich geht auch ein dickes Dankeschön an Mike Pelle, der uns auf seine Kosten mit Mineralwasser versorgt hatte.
Mir persönlich nicht gefallen hat die Meckerei und Nörgelei innerhalb beider Mannschaften sowie die blitzschnelle Kritik an den Unparteiischen bei jedem zweiten Pfiff. Dagegen hilft nur ein Jungs: „Einfach mal selber pfeifen“!

In der kommenden Woche treten wir im Heimspiel gegen den HSV RB Wanne-Eickel 0815 an und bitten um zahlreiche Zusagen, da mindestens vier Spieler der heutigen Startelf nicht zur Verfügung stehen.