Sportfreunde Ickern: HSV RB Wanne-Eickel 0815 = 10:6 (4:2)

Schon wieder 11 Monate waren vergangen, zwischen dem ersten Kennenlernspiel und dem heutigen Re-Match. Der Platz war einst wie heute der neue Kunstrasen des SC Arminia an der Recklinghauser Straße in Ickern. Wir konnten mit 15 Spielern einen sehr offensivstarke Kader stellen, mussten aber erneut ohne echten Keeper und mit wenigen Abwehrrecken auskommen. Es waren Schauer und starke Gewitter angesagt, aber es bleib ein sonniger und sehr schöner Samstagnachmittag. Alexander Scheidle sprang als Referee für Durchgang eins in die Bresche und die übrigen Sportfreunde atmeten lautstark auf. Gast Cedric Nelson sowie die Nachrücker Benjamin Ottberg und David Meyer machten es sich neben dem Spielfeld in der Sonne gemütlich. Nach freundschaftlicher Begrüßung stießen die Gäste in rot-schwarz an. Es entwickelte sich ein munterer und sehr fairer Kick, mit leichten Vorteilen für uns. Wir erarbeiteten uns etwas mehr Ballbesitz und auch die ersten Torchancen, scheiterten aber noch am guten Schlussmann. Tripple-T. vergab dabei die dicke Möglichkeit zu Spielbeginn. Bei der anschließenden Ecke konnte der Schlussmann auch den Kopfball von Tripple-T. fangen. Auf rechts spielten Gast Gregor Riedel und Patrick Klanthe sich per Doppelpass durch und am Ende scheiterte Gregor Riedel am Schlussmann. Als die Herner dann einen Gegenangriff neben den Kasten setzten, legte Daniel Babic sich den Ball an unseren Fünfer und schlug den Abstoß über das gesamte Spielfeld und fand Tripple-T.. Der schüttelte alle Verfolger ab, spielte drei Gegenspieler schwindelig, konnte den Treffer aber nicht markieren. Nach 25 Minuten gab Patrick Klanthe die Spielführerbinde an den Türkeirückkehrer Martin Rügner weiter und ging für Benjamin Ottberg vom Feld. Einen fälligen Eckball zog Marco Breyer vor das gegnerische Tor und Daniel Babic verfehlte den Kasten per Kopfball nur knapp. Hinten standen wir eigentlich gut, aber nicht immer sattelfest. Wie im Hinspiel gab es dann einen Handelfmeter für die Bullen. Pierre Wolf hatte die Kugel mit der Faust geklärt und wir das Vergehen fair zugegeben, da unserem Referee die Sicht versperrt war. Der Schütze lief an und verlud Kevin Zastrow zum 0:1. Die Führung kam etwas überraschend, aber nicht unverdient. Als Tripple-T. vorn nur per Foul zu bremsen war, schlug Daniel Babic den fälligen Freistoß am Kasten vorbei. Nach gelungenem Zuspiel versuchte es Benjamin Ottberg dann volley, traf aber auch nicht zum Ausgleich. Niklas Wesberg ging nach einer halben Stunde für Cedric Nelson vom Spielfeld. Ersatzkeeper Kevin Zastrow schlug das Leder aus der Hand ab und wieder enteilte Tripple-T. den Defensivspielern, leider entschied Alexander Scheidle, wohl falsch, auf Abseits. Den Gegenangriff der Herner konnte Kevin Zastrow dann im Kasten zunichtemachen. Max Hyzyk rieb sich läuferisch im Mittelfeld auf und gewann viele Zweikämpfe. Nach dem Rückstand ließen wir stark nach, wenn wir von wenigen Einzelaktionen mal absahen. Gregor Riedel war auf den rechten Flügel ausgewichen und Benjamin Ottberg ins Sturmzentrum gezogen. In der 37. Minute startete Gregor Riedel dann über rechts durch und fand mit seiner Maßflanke Tripple-T., der das Leder gekonnt annahm und mit Wucht unhaltbar zum 1:1 im Netz unterbrachte. Wir nahmen Handspieler Pierre Wolf raus und schickten Routinier David Meyer zum zweiten Mal in 2017 ins Rennen. Direkt nach unserem Wechsel hämmerte Benjamin Ottberg den Ball aus 18 Metern auf den Kasten, der Schlussmann war wachsam und lenkte die Kugel noch an den Querbalken. Gregor Riedel passte in der Folge stark raus zu Benjamin Ottberg, der sah Tripple-T. einlaufen, fand mit dem Zuspiel allerdings Marco Breyer der gegen den Lauf des Keepers zum 2:1 einschießen konnte und endlich seinen Debuttreffer beisteuern konnte (KISTE!). Wir fuhren ab der 40. Minute wieder auf der Siegesstraße. Kurz nach dem Führungstreffer legte Tripple-T. für Benjamin Ottberg auf, der die geniale Vorarbeit mit einer Körpertäuschung und dem Treffer zum 3:1 adelte. Nur 60 Sekunden später war es dann Tripple-T., der den Ball eroberte und Gregor Riedel auf die Reise schickte. Natürlich ließ sich Gregor Riedel diese gute Chance nicht mehr streitig machen und nagelte zum 4:1 im langen Eck ein. Mike Pelle stand auf links solide und gab keinen Ball verloren, bevor er es nicht auch war. Leider entwickelte sich in der Folge ein Ballverlust durch David Meyer und der HSV fand die Schnittstelle in unserer Abwehr. Der Angreifer hielt drauf und Kevin Zastrow hätte das Leder wahrscheinlich gefangen, doch ein Gegenspieler fälschte drei Meter vor dem Kasten unhaltbar zum 4:2 Pausenstand ab. In der Halbzeit labten wir uns an der Wasserspende von Mike Pelle und ersetzten den edlen Spender auf dem Feld durch Pierre Wolf.
Mal wieder wollte keiner als Referee antreten, sodass sich Alexander Scheidle schweren Herzens auch in Runde zwei zur Verfügung stellte. Keine Minute war die zweite Hälfte alt, da wurde Tripple-T. im Strafraum um gesenst und es gab Foulelfmeter für die Sportfreunde. Bereits vor dem Spiel hatte Kevin Zastrow sich als Schütze angeboten und rannte vom eigenen Kasten bis zum Punkt und revanchierte sich mit dem 5:2 bei den Hernern. Als Marco Breyer sich über den rechten Flügel nach vorn geschlichen hatte, fand er mit seiner Hereingabe Benjamin Ottberg, doch der verstolperte die Murmel im gegnerischen Fünfer. Doch in Minute 52 war es dann doch soweit und wir erhöhten auf 6:2. Gregor Riedel rannte über die linke Flanke bis zur Grundlinie, bog dann Richtung Tor ab und fand in der Zentrale Tripple-T., der den Ball im zweiten Versuch mit der Hacke im Kasten unterbrachte. Wieder Gregor Riedel mit einer Zuarbeit und leider schlug der Torpedo-Flugkopfball von Benjamin Ottberg nicht im Kasten ein. Einen der folgenden Eckbälle konnte der Schlussmann fangen, warf dann aber genau vor die Füße von Gregor Riedel, der mit seinem Volleyschuss alles vom Schlussmann abverlangte, doch leider parierte er erneut zur Ecke. In unserer Spielhälfte warfen die Gegner ein und Alexander Scheidle ließ den „einbeinigen“ Einwurf laufen. Der Schütze hielt nach dem Zuspiel direkt drauf und Kevin Zastrow ließ die Kugel durch die Handschuhe rutschen. Der Innenpfosten hatte sich dann auch noch gegen ihn verschworen und es stand nur noch 6:3. Nach kurzem aber starkem Intermezzo musste Gast Cedric Nelson raus und Patrick Klanthe kam zurück auf den Kunstrasen. Es dauerte eine Weile, doch dann sicherte sich Benjamin Ottberg seinen zweiten Assist. Er fand mit seinem Zuspiel Tripple-T., der seinen dritten Treffer bejubeln durfte, neuer Spielstand 7:3. Auch Daniel Babic, der sich mit seinen Freistößen heute keinen Namen machen konnte, war nach einem Eckball erfolgreich und staubte zum 8:3 ab, nachdem der erste Ickerner Versuch noch abgewehrt werden konnte. Da Daniel Babic dann ein Herz hatte, übernahm er für die verbleibenden 20 Minuten die Spielleitung und Alexander Scheidle kam doch noch zu seinem Wunscheinsatz. Unseren Treffer zum 9:3 markierte dann Max Hyzyk, der endlich in der Zentrale mitgenommen wurde, nachdem er zuvor gleich drei Mal vergeblich mitgelaufen war. Er nagelte das Zuspiel von Gregor Riedel direkt unter die Latte. Unseren kistenpflichtigen zehnten Treffer machte Tripple-T. dann im Sololauf. Er wich einer gefährlichen Grätsche aus verlud den Schlussmann beim Schuss zum 10:3. Niklas Wesberg kam noch einmal für Gregor Riedel zurück und in der Folge ließen wir mehrere Chancen liegen. Hinten standen wir nach der Auswechselung von Martin Rügner lange nicht mehr so sattelfest und ließen viel zu viele Gegentreffer zu. Erst stärkten wir die Gegner durch unsere Passivität beim 10:4, einem trockenen Schuss gegen den Innenpfosten, dem wieder ein Ballverlust von David Meyer vorausgegangen war. Als 5 Minuten vor dem Abpfiff nach einer Ecke der Ball zum 10:5 einschlug, suchte Kevin Zastrow die Grube, die sich unter ihm aufgetan hatte und den Ball durchrutschen ließ. Auch der Treffer zum 10:6 Endstand war an mangelnder Gegenwehr nicht mehr zu überbieten. Wir ließen die Herner schalten und walten und gegen den Kopfball aus kürzester Distanz ins kurze Eck war Kevin Zastrow ohne Abwehrmöglichkeit. Am Ende verdienten sich die fairen Gäste die Treffer, doch ohne unsere Inaktivität wäre es garantiert nicht mehr so eng geworden. Nach dem Spiel labten wir uns an der angesungenen Freibierkiste von Daniel Babic und ließen den Nachmittag in der Sonne ausklingen. Danke an unsere Gegner, die Leihspieler in unseren Reihen und die beiden Schiedsrichter. Selbstverständlich auch dem uneigennützigen Alkoholspender. In der kommenden Woche legen wir dann eine Spielpause ein und frönen dem 34. Bundesligaspieltag, an dem die letzten Europatickets und der Relegationsplatz vergeben werden.