Sportfreunde Ickern : Hofsteder Kickers = 4:3 (1:2)

Entgegen allen Versprechungen trafen die Hofsteder Kickers erneut in Unterzahl in Pöppinghausen ein. Ganze acht aktive Spieler wurden von 3 Zuschauern unterstützt. Auf unserer Seite standen neben den drei Säuglingen weitere sieben Zaungäste sowie 14 Akteure zur Verfügung. Markus Giese erklärte sich bereit beim Gegner auszuhelfen, keine weise Entscheidung wie sich später herausstellte. Die Reserve bildeten Benjamin Reiß und Dennis Hülsewig, den Schiedsrichterpart übernahm Walter Stromeyer. Die Überzahl von 11 gegen 9 machte sich in den Anfangsminuten nur durch überheblichen Spielaufbau und viele Ballverluste in unseren Reihen bemerkbar. Die Gäste diktierten in Unterzahl das Spiel. So gingen sie dann auch verdient mit 0:1 in Führung, als wir nach einer vergebenen Ecke von rechts die Defensive zu sehr entblößt hatten. Heiko Seil konnte dem heraneilenden Stürmer die Show nicht mehr stehlen. Augenblicke später verletzte sich Heiko Seil und musste von Benjamin Reiß ersetzt werden. Als nach weiteren Fehlpassstafetten unsererseits die Bochumer gar auf 0:2 erhöhten, machte sich Unmut in unseren Reihen breit. Der Spielführer Dirk Huml pfiff seine Vorderleute ordentlich zur Räson. Danach wurde es etwas besser, doch in vielen Situationen standen wir uns selbst im Weg. Die abgegebenen Torschüsse ähnelten eher freiwilligen Rückgaben. Den ersten Schuss setzte Dirk Huml, leider über das Gehäuse. Der zweite, abgefeuert durch Daniel Novinc, war genauer gezielt. Zu genau, denn der Ball prallte von der Latte zurück ins Spiel. Ahmet Kadioglu, Alan Rhodes, Frank Messingfeld sowie Marc Schünemann und Patrick Klanthe scheiterten am eigenen Unvermögen, oder an der gegnerischen Abwehr. Den Wehrmutstropfen mussten wir in der 25. Minute hinnehmen, Markus Giese verletzte sich so schwer an der linken Schulter, das an ein weiterspielen nicht gedacht werden konnte. Also nur noch acht Gegenspieler. Doch der entstandene Freiraum wurde von uns nur zu selten genutzt. Den 1:2 Anschlusstreffer markierte Patrick Klanthe freistehend aus sieben Metern Torentfernung nach Zuspiel von Marc Schünemann. Unser Spiel beruhigte sich etwas und bis zur Pause gaben wir den Ton an. Werner Kampmann verstärkte sein Team in der Pause und erhöhte die Anzahl auf erneut neun Akteure. Nach dem Seitenwechsel gleich dicke Möglichkeiten, doch der Ausgleich wollte nicht fallen. Frank Messingfeld erlöste uns dann mit seinem Knaller zum 2:2 ins kurze Eck, der Keeper machte dabei keine gute Figur. Minuten später vertändelten wir im Mittelfeld einen Ball und spielten dem Gegner den Ball mustergültig in den freien Raum. Der freistehende Stürmer lupften den Ball über Benjamin Reiß zum 2:3 hinweg ins Netz. Wieder Rückstand und wieder klappte nichts. Dann ein absichtlicher Rückpass auf den Bochumer Schlussmann, der den Ball aufnahm und so einen indirekten Freistoß ermöglichte. Frank Messingfeld tippte den Ball aus 11 Metern Torentfernung an und Dirk Huml drosch das Leder zum 3:3 ins Gehäuse. Einige Angriffe später wurde Patrick Klanthe im Strafraum gefoult, passte den Ball aber weiter auf Ahmet Kadioglu. Ein Pfiff und der Referee entschied auf Abseits anstatt auf Vorteil oder Elfmeter. Carsten Sander verließ nach starker Laufleistung in den verstrichenen 75 Minuten für Heiko Seil das Feld. In der 82. Spielminute Getümmel im gegnerischen 16-ner, Daniel Novinc brachte den Ball zu Marc Schünemann, der verlängerte auf Ahmet Kadioglu der dann den in fünf Metern Torentfernung lauernden Patrick Klanthe sah. Patrick Klanthe nahm an und schoss den Ball am Gegner vorbei ins kurze Eck. 4:3 und somit erste Führung für uns. Das reguläre 5:3 durch Ahmet Kadioglu erkannte Walter Stromeyer nach Protesten des Gegners nicht an, dem Tor sei ein Foulspiel vorausgegangen. Nun hieß es das Ergebnis zu verteidigen. Dennis Hülsewig kam für Alan Rhodes ins Mittelfeld. Einigen Chancen ergaben sich auf beiden Seiten und Patrick Klanthe kassierte eine gelbe Karte für Meckern und Ballwegschlagens. Kurz danach war Schluss, ein verdienter aber nicht ganz unglücklicher Sieg war eingefahren.