Sportfreunde Ickern : Anne´s Kicker = 1:7 (1:4)

Das Luxusproblem der personellen Überbesetzung ging auch in dieser Woche weiter. Hätten alle einsatzfähigen Sportfreunde und Gäste die Schuhe geschnürt, dann wäre der Kader auf 21 Mann angewachsen. Da unsere Freunde aus Gladbeck erstmalig mit nur acht Akteuren anrücken konnten, einigte man sich schnell und freundlich auf die Leihgabe von insgesamt vier Spielern. Floris Stromeyer, Günter Sterzer und Dennis Hülsewig kamen heute gar nicht zum Einsatz. Das Spiel, welches in der ersten Hälfte von Christian Sterzer und in der zweiten Hälfte von Halil Gülünoglu geleitet wurde begann sehr schlecht für uns. Anstoß, Angriff über links, Flanke und 0:1 Führung durch unsere Leihgabe Turkay Demirci per Kopf. Olaf Brinkhoff, Patrick Klanthe und Benjamin Reiß sahen bei dem Gegentor mehr als blöd aus. Wir verstanden es heute zu keiner Zeit unser Spiel aufzuziehen oder die Gladbecker mal annähernd unter Druck zusetzen. Wir gaben in den ersten 45 Minuten ganze drei Torschüsse ab und erspielten uns drei oder vier Eckbälle. Es schien so, als hätte man mit Heiko Seil im Kasten der Gladbecker einen Nichtangriffspakt abgeschlossen. Die Gladbecker spielten sich frei und kamen, auch unterstützt durch unsere gut agierenden Leihgaben, immer wieder vielversprechend vor unser Gehäuse. Logische Folge daraus war das 0:2 nur Minuten später. Da wir immer noch nicht aufwachten und den Stürmern viel zu viel Platz ließen, erhöhten sie wenig später auf 0:3. Das Mittelfeld wurde kampflos übergeben und die Abwehr half sich mit Alibiflanken und verzweifelnden langen Bällen auf die Sturmreihen. Einziger spielerischer Lichtblick blieb der 1:3 Ehrentreffer durch Frank Messingfeld nach Maßflanke von Dirk Huml. Er ließ Heiko Seil aus acht Metern Torentfernung dabei keine Abwehrmöglichkeit. Noch vor dem ersehnten Pausenpfiff kassierten wir fast von der Grundlinie aus das 1:4, welches Pierre Arendt gegen uns erzielte. In der Pause ersetzten Pascal Kaczmarek und Tomai Pelle die ausscheidenden Marc Schünemann und Halil Gülünoglu. Noch war Hoffnung da, wir stellten das Team etwas um und kamen zunächst besser ins Match. Wir ließen unseren Bekannten nicht mehr soviel Platz und agierten früher als in der ersten Hälfte. So kamen wir wenigsten zu ein paar Torraumszenen die wir entweder vergaben oder die Heiko Seil zunichte machte. Dann mussten wir das 1:5 hinnehmen und brachen mental ein. Die Moral war nun gänzlich dahin und auch der sonst aufmunternde Spielführer fiel der Resignation zum Opfer. Wir meckerten nur noch rum und pöhlten die Bälle lang aus der eigenen Defensive. Leider hinderte es die Gladbecker nicht daran noch 2 weitere Treffer zum 1:6 und 1:7 Endstand zu erzielen. Zwei der Treffer erzielte unsere Leihgabe Pierre Arendt und jeweils einen unsere Leihspieler Thomas Henseleit und Turkay Demirci für unseren Gegner. Den einzigen frischen Wind brachten Tomai Pelle in der Abwehr sowie der später eingewechselte Christian Sterzer im Mittelfeld, der Marcus Werner ersetzte. Die beiden hingen sich richtig rein und wollten wenigstens Schadensbegrenzung betreiben. Wenig später musste Marc Schünemann nochmals aufs Feld und den ausscheidenden Alan Rhodes im Mittelfeld ersetzen. Die größten Chancen auf Ergebniskosmetik vergaben Patrick Klanthe, Pascal Kaczmarek sowie in der 88. Spielminute Daniel Novinc der nur an der Latte scheiterte. Den abprallenden Ball hätte Frank Messingfeld sicher verwandelt. Da er aber bei der Ballannahme so unglücklich auftrat und sich das verletzte Knie verdrehte, konnte er nicht weiterspielen und wurde abermals durch Marcus Werner ersetzt. Viel passierte nicht mehr und das Spiel endete hochverdient mit 1:7 für die Gäste die auch mit acht Spielern zu stark für unsere heutige Leistung gewesen wären. Die strahlenden Gewinner waren unsere vier Gastspieler denen auch hier noch einmal ein Dank für die aufopferungsvolle Leistung in den Reihen der Gäste gebührt.

Sportfreunde Ickern : Veria Dortmund = 2:2 (0:2)

Mit dem Sieg der Vorwoche im Rücken, wollten wir die Serie heute gegen unseren bislang unbekannten Gast aus Dortmund fortführen. Bei sonnigen 20°C versammelten sich samt diversen Gastspielern unglaubliche 21 Akteure auf unserer Seite. Die Probleme der Aufstellung wurden heute teilweise durch die ausstehenden Beiträge gelöst. Den Rest erledigte der Spielführer Patrick Klanthe souverän. Dirk Huml, leicht angeschlagen, pfiff die erste Hälfte und wurde in der zweiten von Floris Stromeyer ersetzt. Wir begannen so, wie wir in der Vorwoche aufgehört hatten. Spielten anfangs unseren Stiefel herunter und kamen durch die Befreiungsschläge der Gäste zunächst nicht in Bedrängnis. Die aussichtsreichsten Torchancen vergaben Daniel Novinc, Alan Rhodes und drei ganz gute Dinger Carsten Sander. Der Gegner knallte den Ball hinten raus und kam durch ein „Chewi-Tor“ zur 0:1 Führung. Es war der aller erste Torschuss der zum Erfolg führte. Dabei unterstützte Heiko Seil den Gegner tatkräftig, er unterlief einen harmlosen Ball, knickte weg und klatschte das Leder zur gegnerischen Führung ins Netz. Doch weiterspielen lautete die Parole, wir passten uns den Gepöhle an und wurden immer hektischer. Einen direkten Freistoss aus 25 Metern zirkelte Halil Gülünoglu genau auf das kurze Eck, die unglückliche Abwehr des Torwartes konnte Carsten Sander leider nicht zum Ausgleich nutzen. Der Gegner spielte sich langsam ein und kam nun auch zu seinen Chancen. Das 0:2 fiel mit dem dritten oder vierten Schussversuch auf unser Gehäuse. Wir machten das Spiel und kassierten die Tore, verkehrte Welt in Pöppinghausen. Vor dem Pausenpfiff flankte Daniel Novinc den Ball an den Fünfer, doch Patrick Klanthe zog den Ball knapp über das Gehäuse. In der Pause dann die besprochenen Wechsel, es gingen Heiko Seil, Carsten Sander und Halil Gülünoglu. Ersetzt wurden sie durch unseren Gast Andreas Meier, Benjamin Reiß und Dirk Huml. Mit Wiederanpfiff ging ein Ruck durch die Mannschaft, wir wollten uns zurück ins Spiel beißen, was auch gut klappte. Durch lange hohe Bälle auf Dirk Huml und Daniel Novinc kam immer wieder Gefahr auf. Auch die Abwehr mit unserem Gast Tobias Arnold, Ahmet Kadioglu, Dominik Moldtkau und Marcus Werner stand nun sicher vor Benjamin Reiß im Kasten. Eben einer dieser langen Bälle fand Dirk Huml, welcher der Abwehr keine Abwehrchance ließ und auf 1:2 verkürzte. Er profitierte dabei von der Konfusion in der Defensive, denn vor seinem Treffer rannten sich ein Abwehrspieler und der Keeper gegenseitig um. Marc Schünemann verließ dann für Pascal Kaczmarek das Feld, wir wollten unseren 30-Jährigen ja nicht überfordern. Später kam dann Lars Skodzek für Marcus Werner in die Abwehr. Wir wollten den Ausgleich, hatten bei einem Lattenstreifschuss und Glanzparaden durch Benjamin Reiß im Kasten allerdings auch ein wenig Dusel. Dirk Huml vergab die größte Szene, als er den Ball nach einem Solosprint aus 10 Metern nicht richtig traf und am Tor vorbeizog. Wir drückten nun mit allen Mitteln, Patrick Klanthe verließ als letzter für Pierre Arendt das Feld und belebte so nochmals die Offensivbemühungen. Auch Tobias Arnold und Andreas Meier, unsere Gladbecker Gäste, packten nun die Brechstange aus. Die Bemühungen wurden in der 85. Minute dann auch belohnt, Alan Rhodes der nun aus dem Mittelfeld ins Spiel eingriff zog einen Nachschuss knallhart zum umjubelten 2:2 Ausgleich ins lange Eck. Alles wieder offen, so auch beide Abwehrreihen. Nur eine Minute später hatte Dirk Huml den Siegtreffer auf dem Fuß, verstolperte aber unglücklich. Und als die Gäste in der 89. Minute freistehend am Ball vorbeitraten, konnten beide mit dem Remis zufrieden sein. Ein Spiel mit kuriosen Szenen hüben wie drüben ging mit einer verdienten Punkteteilung zu Ende. Auf ihren Einsatz verzichten mussten heute Floris Stromeyer, Dennis Hülsewig, Tomai Pelle sowie Thomas Henseleit, danke Jungs.

Celtic Castrop : Sportfreunde Ickern = 0:1 (0:1)

Nach dem Debakel aus der Vorwoche sahen wir uns heute einem starken, fairen Gastgeber aus Castrop gegenüber. Durch die Unterstützung unserer Langzeitgäste und unserer befreundeten Leihspieler schraubten wir den Kader auf 17 Spieler. Einen Dank entsenden wir an Heiko Seil und Peter Steffes, die selbstlos auf ihre Einsätze verzichteten, danke Jungs. Auf der Bank platzierten sich somit vier Akteure. Die Hausherren starteten zunächst nur mit neun Spielern und komplettierten nach wenigen Minuten. Aushilfskräfte aus unseren Reihen wurden nicht angenommen. Wir starteten gut in die Partie, konnten die Überzahl jedoch nicht wirklich sichtbar machen. Die schwarzweiß gekleideten „Kelten“ hielten gut dagegen und kamen selbst schnell vor unser Gehäuse. Zum Glück konnte Christian Wilkens vom Gastgeber einen Unparteiischen aus dem Hut zaubern. Das Spiel wurde zu einem interessanten Kräftevergleich, schließlich wollten wir das 3:6 aus dem Vorjahr wettmachen. Wir kämpften aufopferungsvoll und kamen nicht zuletzt durch die Unterstützung von Tobias Arnold und Sebastian Stilla immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor. Heute lief der Ball durch unsere Reihen, war aber auch bei den Castropern gut kontrolliert. Einen alten Bekannten fanden wir in den Reihen der Gastgeber ebenfalls wieder. Erst im letzten Jahr verließ uns Andre´ Sykora und heuerte bei Celtic an. Das Spiel hätte lange ein Tor verdient, doch vielversprechende Szenen für uns wurden unglücklich auf Abseitsstellung abgepfiffen, oder in der Vorteilsregelung gegen uns entschieden. Zweimal hatten wir gar den Elfmeterschrei auf den Lippen, doch beide Male gab es den Strafstoß nicht. Für reklamieren kassierte Frank Messingfeld nach einer halben Stunde die gelbe Karte. Wenig später stand er wieder im Mittelpunkt, und zwar zwischen seinen jubelnden Mitspielern. Sebastian Stilla setzte sich mal wieder am Sechzehner durch, passte auf Patrick Klanthe, der den Ball für Frank Messingfeld passieren ließ und ihm so den Schuss zum entscheidenden 0:1 in der 40. Minute überließ. Der Keeper streckte sich zwar so lang wie nur möglich, konnte den Ball aber nicht mehr erreichen. Zuvor scheiterten Patrick Klanthe per Kopf und Carsten Sander sowie Sebastian Stilla mit guten Möglichkeiten. Auch Daniel Novinc hatte eine der großen, als er sich auf links durchwühlte und am Tor vorbei zog. Es war ein wirklich ansehnliches Spiel in dem viel Tempo an den Tag gelegt wurde. In der Pause wechselten Alan Rhodes und Halil Gülünoglu für Frank Messingfeld und Marcus Werner ins Spiel. In der 65. bzw. 70. Minute ersetzten Pascal Kaczmarek und Pierre Arendt Marc Schünemann und Carsten Sander. Doch vorher ergaben sich weitere Chancen auf beiden Seiten. Vor allem bei Konterläufen waren die Gastgeber gefährlich. Einmal rettete der Pfosten für uns, ein weiteres Mal verfehlte der Ball nur knapp das lange Eck. Doch auch wir hatten gute Torraumszenen, konnten die Vorentscheidung jedoch nicht herbeiführen. Es wurde ein regelrechter Fight in den verbleibenden 10 Minuten. In die Defensive gedrängt reagierten wir nur noch und versuchten die knappe Führung zu behaupten. Ein gefährliches Unterfangen, aber Dank der starken Abwehr um Ahmet Kadioglu, Dominik Moldtkau, Halil Gülünoglu und Tobias Arnold sowie Benjamin Reiß im Tor klappte dies ganz gut. Alle Sportfreunde stemmten sich gegen den Gegner und die Restzeit. Ein paar überflüssige und unschöne Worte fielen auf beiden Seiten, hätten aber nicht fallen dürfen. In der 88. Minute dann noch mal durchatmen, ein Schuss vom Sechzehner prallte unter die Latte und zurück ins Feld. Benjamin Reiß hätte diesen Schuss nicht abwehren können, doch unsere Abwehr klärte per Befreiungsschlag und rettete den Sieg über die Zeit. Da wir heute nicht nur 40 Minuten wach waren und uns wirklich alle reinhingen geht dieser Sieg durchaus in Ordnung. Im August folgt dann das Rückspiel gegen unseren heutigen Gastgeber.

Holthauser Kickers : Sportfreunde Ickern = 17:2 (2:1)

Aus dem für heute eigentlich angesetzten Heimspiel wurde Aufgrund einer überraschenden Platzsperre durch den Platzwart um 11Uhr in der Früh ein Auswärtsspiel. Dank der Bemühungen von Christoph Appel von den „Gastgebern“, war es möglich den Ball doch noch rollen zulassen. Wir hatten heute arge Personalprobleme, nachdem 11 Spieler abgemeldet fehlten, traf es uns besonders hart, dass sich einige „Mitglieder“ unentschuldigt aus der Affäre zogen. Was soll’s, durch zwei Gäste verstärkten wir unser Team auf wenigsten 12 Spieler. Unser Freund Halil Gülünoglu sowie unser Gastspieler Pierre Arendt halfen aus, danke dafür. Das Spiel in den ersten Minuten wurde durch uns bestimmt. Marcus Werner und Dirk Huml hatten neben Olaf Brinkhoff und Halil Gülünoglu in der Abwehr alles fest im Griff. Die Hausherren kamen nur gelegentlich zu Torchancen. Als wir dann auch große Tormöglichkeiten vergaben, half ein Elfmeterpfiff des guten Holthauser Schiedsrichter. Frank Messingfeld köpfte den Ball über die Linie? Doch der Referee ließ weiterspielen. Sekunden später wurde Daniel Novinc attackiert und erkämpfte so den Elfer. Dirk Huml trat wie besprochen an und verwandelte souverän zur 0:1 Führung. Leider egalisierten die Herner Spitzen die Führung nur Sekunden später aus abseitsverdächtiger Position. Wir steckten nicht auf und drückten weiter. Die besten Chancen vergaben Daniel Novinc, Patrick Klanthe und Dirk Huml, dessen Schuss der Schlussmann aus dem Winkel kratzte. Pausenpfiff? Nein noch nicht, in der 45. Minute klärte Olaf Brinkhoff nach einem Reflex per Handspiel und verursachte so einen Elfmeter gegen uns. Der Schütze ließ Benjamin Reiß im Kasten keine Abwehrchance und erzielte das 2:1. Direkt nach dem Tor pfiff der Schiri zum Pausentee. Wir waren, außer mit dem 2. Tor, bislang zufrieden. Klatschten alle in die Hände und wollten zumindest den Ausgleich erzielen, wenn nicht sogar den Sieg erringen. Doch für das was in den Minuten 46-90 passierte fehlen mir eigentlich die Worte. Versuchen wir es mal so: Die Hausherren kamen wie verwandelt auf das Feld und ließen uns gar nicht mehr am Spielgeschehen teilnehmen. Binnen weniger Minuten schossen sie eine 5:1 Führung heraus. Da nur Heiko Seil als Ersatzkeeper auf der Bank saß konnten wir auch nur auf dieser Position wechseln. Benjamin Reiß verließ das Gehäuse für ihn. Das muntere Tontaubenschiessen ging weiter, jeder durfte einmal. So stand es beim Schlusspfiff 17:2, in Worten SIEBZEHN ZU ZWEI gegen uns. Die Stürmer in blau machten mit uns was sie wollten. Einzig das 5:2 durch Frank Messingfeld ließ uns kurzzeitig noch mal hoffen. Frank Messingfeld ersetzte nach dem 13:2 den mal wieder verletzt ausscheidenden Schlussmann Heiko Seil und kassierte die letzten 4 Tore, verhinderte aber auch drei oder vier Stück. Entschuldigend für uns muss gesagt werden, dass Olaf Brinkhoff in Minute 65. mit einer Zerrung vom Feld musste und nur Minuten später Marcus Werner mit Verdacht auf Fingerbruch folgte. In Unterzahl war bis auf wenige Torchancen durch Daniel Novinc und Dirk Huml nichts mehr zu sehen. Unsere Gäste gaben ihr Bestes und auch Pascal Kaczmarek biss auf die Zähne und hielt die 90 Minuten tapfer durch. Das Debakel von Herne mussten Floris Stromeyer, sein Nachwuchs und Alexandra Bolte als Zaungäste über sich ergehen lassen. Ich weiß nicht, wie es bei dem einen oder anderen aussieht, aber dieses 17:2 war meiner Erinnerung nach die höchste Niederlage, die ich in 27 ½ Jahren miterlebt habe. Jetzt heißt es aufstehen und weitermachen, oder den Laden schließen, denn das was in Halbzeit zwei von uns geboten wurde war alles, nur kein Fußball. Es soll aber nicht die Leistung der Herner schmälern, die verdient gewonnen haben und fast jede Chance eiskalt nutzten, Glückwunsch zu diesem immer fairen Sieg.

Sportfreunde Ickern : Sportfreunde Tillissensee = 0:5 (0:2)

Mit der „kleinen Serie“ von zwei Spielen ohne Niederlage, erwarteten wir heute die Sportfreunde Tillissensee aus Dorsten. Gespielt wurde um 15 Uhr in Pöppinghausen, den Schiedsrichter stellen die Gäste. Wir konnten Dank der Unterstützung durch Sven Battefeld als Gastspieler 16 Akteure aufbieten. Auch die Dorstener hatten eine personell gut besetzte Reservebank im Gepäck. Wir begannen, wie auch im ersten Duell, spielstark und setzten den Gegner stark unter Druck. Wir störten sehr früh den Spielaufbau und gewannen mehr und mehr die Überhand. Dadurch erarbeiteten wir uns bereits in den Anfangsminuten der Partie gute Torraumszenen. Die ersten großen vergaben Patrick Klanthe, der an einen von Marc Schünemann gespielten Querpass nicht heran kam, sowie Alan Rhodes, der nur knapp am Tor vorbei zog. Auch ein direkter Freistoß von Dirk Huml konnte sich sehen lassen. Doch wie so oft machten die Gegner das Tor. Eine unglückliche Abwehraktion durch Dirk Huml ermöglichte dem Gegenspieler den freien Weg aufs Tor. Benjamin Reiß konnten den Ball zwar noch erreichen, aber nicht am einschlagen ins Tor hindern, Spielstand 0:1. Kurz danach musste der erst genesene Schlussmann Benjamin Reiß verletzt durch Heiko Seil ersetzt werden. Wir steckten nicht auf und wollten keinen Gedanken an die „Hinspielschlappe“ verschwenden. Leider vergaben wir auch in der Folge große Torchancen. Zu unserem Unglück kassierten wir mit dem Pausenpfiff durch ein kurioses Kullertor das 0:2. Wechsel standen an. Unser Gast Sven Battefeld verstärkte die Abwehr und ersetzte Marc Schünemann, der bis dato im Mittelfeld gefightet hatte. Wenige Minuten später ging Marcus Werner nach einer unberechtigten gelben Karte gegen ihn für Dennis Machtenberg vom Platz. Auch in der 2. Hälfte gaben wir von Minute 46 an Vollgas. Bei sonnigen Temperaturen machte es allen Akteuren sichtlich Spaß heute dabei zu sein. Die ersten Chancen vergaben wir, bevor die Gegner in Minute 60 auf 0:3 erhöhen konnten. Noch war genügend Zeit, und noch war unsere Moral nicht dahin. Kevin Miah ersetzte Carsten Sander, und wir steckten jetzt alle Kraft in die Offensive. Zahlreiche Torschüsse und Eckstösse verfehlten ihr Ziel oder wurden abgewehrt. In der 72. Minute verließ der Spielführer Patrick Klanthe für Pascal Kaczmarek den Platz und übergab die Binde an Olaf Brinkhoff. Die Bemühungen unsererseits wurden durch ein Solotor des gegnerischen Stürmers zum 0:4 abrupt beendet. Die Abwehr bekam die quirligen Stürmer, trotz guter Leistung, nicht komplett in den Griff. Dennis Machtenberg vergab Minuten vor dem Abpfiff den Ehrentreffer, als er aus kürzester Distanz über das Gehäuse schoss. Auch Dirk Huml und Daniel Novinc scheiterten genauso wie Alan Rhodes oder auch Kevin Miah und Dominik Moldtkau. Sven Battefeld versuchte genauso wie Ahmet Kadioglu die Offensive zu unterstützen, ohne dabei die Abwehr zu entblößen. Zu allem Unglück wurde unsere kämpferische Leistung durch das 0:5 mit dem Schlusspfiff geschmälert. Ein Sieg der zwar für die Gäste verdient war, jedoch ein oder zwei Tore zu hoch ausgefallen ist. Trotz alledem ein Riesenlob an alle Sportfreunde und an unsere Gastspieler, die trotz des starken Gegners und der unglücklichen Gegentore niemals aufgaben und bis zu letzt kämpften. In der nächsten Woche erwarten wir an gleicher Wirkungsstätte die Holthauser Kickers aus Herne. Hoffen wir, die knappe Hinspielniederlage egalisieren zu können.

Joykicks : Sportfreunde Ickern = 2:2 (2:1)

Am heutigen Ostersamstag fuhren wir mit dem Sieg aus der Vorwoche im Rücken zum „Auswärtsspiel“ nach Merklinde. Gastgeber waren zum ersten Mal im Jahr 2005 unsere Freunde von den Joykicks. Zum vereinbarten Treffpunkt fanden sich insgesamt 27 Spieler ein, und dies ohne die gegnerischen mitzuzählen. Ja, nur Sportfreunde Mitglieder ergänzt von einigen Gästen. Da bekannter weise nur 11 Akteure anfangen konnten und nicht wirklich 16 Spieler auf die Bank passten, wurde 11 Spielern direkt ein spielfreies Wochenende verordnet. Also ein Riesenkader bei sonnigem Fußballwetter. Die Hausherren begannen gewohnt spielstark und setzten schon in den ersten Momenten starke Akzente. Bereits in den Anfangsminuten kam es zu einer verunglückten Flanke von links, die quer durch den Strafraum auf Heiko Seil zuflatterte. Leider wehrte er diesen Flatterball so unglücklich ab, dass der mitlaufende Stürmer den Ball problemlos ins Netz schieben konnte. Nach diesem Patzer zum 1:0 fanden wir allmählich zu unserem Spiel, zwar war noch viel Sand im Getriebe, dennoch kamen auch wir zu guten Tormöglichkeiten. Das Spiel gestaltete sich recht ausgeglichen, da wir aber eindeutig mehr Fehlpässe als der Gegner schlugen und teilweise nur „pöhlten“ erspielten sich die Kicks mehr und mehr Übergewicht. Das nicht unverdiente 1:1 erzielte Mark Nertinger, nachdem er freistehend angespielt und Richtung Tor gelaufen war. Die Abseitsproteste des Gegners fanden bei Referee (einem unserer zahlreichen Gäste) kein Gehör, er wertete den Treffer. Danach wieder viel Stückwerk und planloses Ballgeschiebe auf unserer Seite. Nach einem langen Ball kam ein blaugelber Akteur im Strafraum an den Ball und hob diesen über den zu zögerlich herauseilenden Keeper Heiko Seil hinweg ins Netz, neuer Spielstand 2:1. Bis zur Pause passierte dann nicht mehr viel Sehenswertes. In der Pause wechselten Marc Schünemann und Carsten Sander für Ahmet Kadioglu und Dominik Moldtkau vom Feld auf die Bank. Es dauerte nur gute 10 Minuten, bis wir uns über links durchsetzen konnten. Frank Messingfeld flankte den Ball in den Strafraum, den ein Abwehrspieler der Kicks über den rauseilenden Keeper ins lange Eck fälschte. Das 2:2 war gefallen und zu diesem Zeitpunkt auch verdient. Alan Rhodes verließ nicht ganz freiwillig für unseren Gast Halil Gülünoglu den Platz. Einige kleinere Umstellungen innerhalb der Mannschaft belebten das Spiel und trugen zur Verbesserung der Taktik bei. Einzig die rechte Abwehrseite blieb teilweise sehr spärlich besetzt. Einen aufs Tor fliegenden Schuss konnten weder Dirk Huml noch Heiko Seil parieren. Zum Glück stand Patrick Klanthe in Tornähe und kratzte den Ball per Kopf von der Linie und klärte zur Ecke. Bei guten Torchancen hüben wie drüben versagten entweder die Nerven oder das Schusspech tat sein übriges. Alles sprang dabei heraus, nur keine Tore mehr. Das Spiel, welches vor gut gefüllten Rängen ausgetragen wurde (alle nicht berücksichtigte Spieler) nahm zusehends an Hektik zu. Auf beiden Seiten wurden unschöne Verbalattacken aufgefahren, ein Zustand der sonst in unseren Derbys gänzlich unbekannt ist. Einige unglückliche Fouls, darunter zwei von Olaf Brinkhoff und Marcus Werner, die auch mit gelb geahndet wurden trugen zur Unruhe bei. Olaf Brinkhoff wechselte dann für Tomai Pelle aus dem Spiel. Vor dem Abpfiff erarbeiteten wir uns noch zwei dicke Siegeschancen, doch leider konnten diese von Marcus Werner und Mark Nertinger nicht genutzt werden. Die Abwehr unter der Leitung von Dirk Huml agierte, selbst oft in Unterzahl, fehlerfrei. Bei 1:0 waren sie machtlos und beim 2:1 war der Gegner einfach schneller. Der gesamte Kader, darunter auch die Zuschauer, waren mit dem Spiel zufrieden und können mit dem ersten Remis des Jahres durchaus leben. Ein ganz besonderer Dank geht an unseren Schiedsrichtergast sowie an alle Sportfreunde die selbstlos auf ihren Einsatz verzichteten. Wir hoffen auch den einen oder anderen Gast erneut begrüßen zu dürfen, auch wenn es heute nicht mit dem Einsatz klappte.

Sportfreunde Ickern : Domspatzen GE = 7:5 (2:3)

Das Hallenturnier aus der letzten Woche war erledigt, also konnte heute das erste Heimspiel 2005 starten. Erstmalig zu Gast waren die Domspatzen aus Gelsenkirchen. Der Gast spielte in blau, wir in schwarzgrau. Da wir dank der Unterstützung zahlreicher Gastspieler 16 Akteure aufbieten konnten, entschieden sich Rene´ Adick und unser Gast Halil Gülünoglu, bei den Gästen auszuhelfen. Somit nahmen auf unserer Bank zunächst Pascal Kaczmarek, Dennis Hülsewig und Sebastian Stilla (von Anne´s Kicker) platz. In der Startelf standen mit Mark Nertinger und Peter Steffes sowie Tobias Arnold (beiden letzteren ebenfalls von Anne´s Kicker) gleich drei weitere Gäste. Geleitet wurde die Partie von unserem verletzten Mitspieler Benjamin Reiß, und das bis auf kleinere Abseitsdiskussionen und Einwurf- bzw. Eckenentscheidungen recht gut. Angepfiffen wurde die Partie mit etwas Verspätung gegen 14.15 Uhr. Wir nahmen von Anfang an das Heft in die Hand und setzten die Gäste immens unter Druck. Wir erspielten bereits in den Anfangsminuten gute Tormöglichkeiten. Das 1:0 fiel auch recht schnell, ein langer Ball fand in Mark Nertinger seinen Abnehmer und der ließ dem Schlussmann bei seinem Kracher ins rechte Eck keine Chance. Das 2:0 nur Minuten später erzielte abermals ein Gastspieler. Peter Steffes wurde am Sechzehner angespielt, vernaschte den gegnerischen Abwehrspieler und drosch den Ball neben dem Pfosten ins kurze Eck. Als Patrick Klanthe wiederum nur Sekunden später im Strafraum freigespielt wurde, schien die Vorentscheidung zu fallen. Doch er schaffte es, den Ball aus 13 Metern am Tor vorbei zu schießen. Umso ärgerlicher, denn mit einem glücklichen Abpraller kamen die Gäste zum Erfolg und verkürzten auf 2:1. Wir ließen die Zügel etwas zu locker und luden die Spatzen zum kontern ein. Abermals ein individueller Fehler in der Defensive ermöglichte das 2:2. Wir schafften es einfach nicht, den Ball aus der Abwehr zu schlagen und mussten den Ausgleich hinnehmen. Als die Gäste nach einem Konterlauf aus der eigenen Hälfte heraus gar mit 2:3 in Führung gingen, verfielen wir bis zum Pausenpfiff in einen Trancezustand. In der Pause wechselte Sebastian Stilla für Peter Steffes ins Team. Wir schworen uns noch einmal neu ein und wollten das Spiel wieder zu unseren Gunsten drehen. Klappte auch vorzüglich, nur Minuten nach Wiederanpfiff glichen wir durch Mustafa Kadioglu zum 3:3 aus. Mark Nertinger erzielte dann mit seinem zweiten Tagestreffer die erneute Führung für uns. Er schob die Vorlage von Mustafa Kadioglu mit der Hacke zum 4:3 ins Netz. Sein dritter Treffer, und somit sein zehnter in diesem Jahr, brachte uns das 5:3. Dabei spitzelte Mark Nertinger den Ball am Keeper vorbei ins Gehäuse. Durch Unachtsamkeiten in der Abwehr eröffneten wir den Gästen den Weg zum 5:4. Das Spiel wurde zum offenen Schlagabtausch mit großen Möglichkeiten für beide Seiten. Als Mustafa Kadioglu dann aber das 6:4 erzielte, schien der Sieg sicher zu sein. Leider steckten die Spatzen nicht auf und verkürzten durch eine direkt verwandelte Ecke nochmals auf 6:5. Pascal Kaczmarek und Dennis Hülsewig kamen für Olaf Brinkhoff und Mustafa Kadioglu in der Schlussphase ins Spiel. Der Gegner drückte und wir konterten. Den endgültigen Siegtreffer erzielte mit Sebastian Stilla ebenfalls ein Gast. Er umkurvte den Abwehspieler und verlud den Torwart bei seinem Schuss zum 7:5 Endstand. In der 90. Minute schreckten alle Akteure noch einmal hoch. Der Spielführer der Gäste verletzte sich ohne fremde Einwirkung so schwer, dass zunächst ein Krankenwagen angefordert wurde. Wenig später sagte der Verletzte den Krankenwagen wieder ab und ließ sich von einem Mitspieler ins Krankenhaus fahren. Von hier aus gute Besserung nach Gelsenkirchen. Unsere beiden Leihgaben Halil Gülünoglu und Rene´ Adick leisteten wertvolle Dienste in den Reihen der Gelsenkirchenern und spielten ansehnlichen Fußball.

Hallenturnier der SG König Ludwig in Recklinghausen

Alle Jahre wieder bittet die SG zum Traditionsturnier in die Overberghalle. Gespielt wurde auch diese Jahr wieder in 2 Fünfergruppen. Die Spielzeit betrug wie im Vorjahr 15 Minuten bei 5 Feldspielern plus Torwart. Wir bestritten unsere 4 Vorrundenspiele und mussten uns danach mal wieder verabschieden. Als Zuschauer fungierten heute Alexandra Bolte sowie Benjamin Reiß, der nach seinem Bänderriss auf Krücken angereist war. Wir errungen von zehn teilnehmenden Mannschaften den 7. Platz. Der Pokal fand bei Frank Messingfeld und Alexandra Bolte sein neues Zuhause. Wir erspielten uns bei einem Sieg und drei Niederlagen ganze drei Punkte sowie ein Torverhältnis von 9:14. Kurioserweise schieden wir im vergangenen Jahr ebenfalls mit der gleichen Punkte- und Toranzahl aus, damals reichte es nur zum 8. Rang. Erfolgreich für uns waren diesmal Mark Nertinger mit 5 sowie Mustafa Kadioglu mit 4 Treffern. Einziger Mehrmutstropfen bleibt die Verletzung von Frank Messingfeld aus dem ersten Vorrundenspiel. Hoffen wir dass es bis Samstag wieder klappt. Ein „Sportfreund“ wurde gar mit dem 5. Turnierplatz belohnt. Ahmet Kadioglu half unseren Freunden, den Anne´s Kickern, personell aus und erkämpfte mit ihnen 2 Siege sowie 2 Niederlagen. Nach der Vorrunde mussten die Gladbecker ebenfalls die Heimreise antreten. Trotzdem trank man mit 2 Akteuren (Tobias und Alex) der Gladbecker nach dem sportlichen noch ein Bierchen aus der Geburtstagskiste von Daniel Novinc. Damit ließ er uns alle an seiner Volljährigkeit, die er am 05.03.2005 gefeiert hat, teilhaben. DANKE Daniel!

Resultate: Torschützen:

Sportfreunde Ickern : Haltern West = 2:3 2 Tore Mark N.

Sportfreunde Ickern : HC Röllinghausen = 2:4 2 Tore Mark N.

Sportfreunde Ickern : BH Werkstatt = 3:2 1 Tor Mark N., 2 Tore Mustafa K., 1 Eigentor Dominik M.

Sportfreunde Ickern : Aixtra Sport = 2:5 2 Tore Mustafa K.

Holthauser Kickers : Sportfreunde Ickern = 7:5 (1:2)

Nach 14-tägiger Zwangspause, bedingt durch die Witterungsverhältnisse, sollte gestern der zweite Auswärtssieg des Jahres eingefahren werden. Wir waren bei den Holthauser Kickers in Herne zu Gast. Der Platz war trotz der anhaltenden Schnee- und Regenfälle der letzten Tage äußerst gut bespielbar und bot die Grundlage für ein spannendes Spiel. Nur mit Mühe und Not brachten wir es heute nach 12 Absagen auf genau einen Ersatzspieler. Heiko Seil nahm als Ersatztorwart 45 Minuten auf der Reservebank platz. Das Spiel startete erstaunlich gut für uns und wir erarbeiteten uns über unsere pfeilschnelle Offensive sehr gute Torraumszenen. Bereits in den ersten Minuten fiel der 0:1 Führungstreffer für uns. Dabei stand Mustafa Kadioglu goldrichtig und staubte den vom Aluminium abprallenden Ball zu seinem ersten Treffer im ersten Spiel 2005 ab. Dadurch beflügelt entstand ein richtiger Sturmlauf auf das gegnerische Gehäuse. Ein wenig Pech und eine gut sortierte Abwehr verhinderten zunächst weitere Treffer. Doch nach gut 25 Minuten eroberte der Kapitän Patrick Klanthe im Mittelfeld den Ball, passte auf den links freistehenden Mitspieler Mark Nertinger, der direkt in den Sechzehner zu Mustafa Kadioglu flankte. Mustafa Kadioglu nahm den Ball an, tanzte die Abwehr aus und erhöhte unsere Führung auf 0:2. Danach ließen wir uns unverständlicher Weise mehr und mehr in die Defensive drängen. Ahmet Kadioglu, Marcus Werner und Frank Messingfeld standen wie Felsen in der Abwehr. Und sollte doch einmal ein Ball den Weg hindurch finden, reagierte Benjamin Reiß im Kasten mit Glanzparaden. Doch kurz vor dem Pausenpfiff schaffte es der generische Sturm doch noch und markierte den 1:2 Anschlusstreffer. Benjamin Reiß konnte zunächst abwehren, doch der Nachschuss fand den Weg ins Netz. Mit der Führung ging es in die Kabine. Dort labten sich die ausgekühlten Spieler an heißem Zitronentee. Heiko Seil ersetzte, wie vor dem Spiel besprochen, Benjamin Reiß im Tor. Benjamin Reiß kam dann für den ausscheidenden Günter Sterzer in die Abwehr. Nur Sekunden nach Wiederanpfiff musste Benjamin Reiß das Spielfeld wieder verlassen, da er bei einem Rettungsversuch umgeknickt war. Also hieß es zunächst 10:11 aus unserer Sicht. Die Überzahl nutzten die Gastgeber auch schnell zum 2:2 Ausgleich. Günter Sterzer biss noch mal auf die Zähne und komplettierte unser Team auf 11 Spieler. Doch was dann geschah bleibt allen Sportfreunden ein Rätsel. Die Ordnung in der Abwehr ging vollkommen verloren und wir kassierten die Tore fast im Minutentakt. Fast jeder Schuss landete im Netz und es dauerte keine 20 Minuten, da lagen wir mit 7:2 hinten. Unglaublich, ein Spiel mit 2 Gesichtern bot sich den Zuschauern. Als Daniel Novinc dann nach einem rotwürdigen Foulspiel an ihn das Feld verließ agierten wir abermals in Unterzahl. Aber einmal mehr bewiesen wir Moral, untergehen wollten wir heute nicht. Kosta Palmberg übernahm das Sagen in der Abwehr und dirigierte seine Vorderleute. Wir erkämpften uns mit 10 Mann zunächst das 7:3, als Mustafa Kadioglu seinen Dritten Treffer nach Schussversuch von Ahmet Kadioglu abstauben konnte. Dann sogar das 7:4 durch Frank Messingfeld nach Vorarbeit von Mark Nertinger, Patrick Klanthe und Zuspiel von Ahmet Kadioglu. Daniel Novinc hatte sich beruhigt und kam für die letzten 10 Minuten zurück ins Spiel. Wenige Augenblicke später pfiff der Referee einen Handelfmeter für uns und Daniel Novinc trat an und schoss links am Gehäuse vorbei. Schade aber nicht zu ändern, der 2. Elfer des Jahres war vergeben. Nur Sekunden später dann aber doch noch das 7:5 für uns, Mark Nertinger konnte, abermals nach Zuspiel von Ahmet Kadioglu, den Endstand markieren. Denn kurz danach war Schluss und die Schlacht verloren. Schade vielleicht ein paar Minuten mehr und der Ausgleich wäre möglich gewesen. Bis auf die verschlafenen 25 Minuten in Halbzeit zwei war es mal wieder eine gute Vorstellung der ersatzgeschwächten Sportfreunde.

SG König Ludwig : Sportfreunde Ickern = 4:6 (4:2)

Durch angesetzte Geburtstagsfeiern und Karnevalveranstaltungen stark ersatzgeschwächt fuhren wir mit nur 11 Akteuren nach Recklinghausen. Später rückte der 12. Mann in Form von Ahmet Kadioglu nach und besetzte für wenige Minuten die Reservebank. Die SG König Ludwig bat uns heute zum Freundschaftsspiel, nachdem uns die Hofsteder Kickers auf Grund einer Platzsperre absagen mussten. Das Geläuf in Recklinghausen sah auch alles andere als gut bespielbar aus, erschwerend hinzu kam die Tatsache, dass vor uns zwei weitere Hobbyteams die matschige Asche aufwühlt hatten. Doch nichts desto trotz wurde pünktlich angepfiffen. Wir wussten, dass uns ein starker Gegner erwarten würde, doch wir wollten es uns heute selbst beweisen. Die ersten 15 bis 20 Minuten hielten wir auch gut dagegen und erarbeiteten uns die eine oder andere Chance. Das 1:0 jedoch erzielten die Hausherr in grünschwarz. Benjamin Reiß ließ dabei seinen Gegenspieler frei zum Torschuss kommen. Und als nur Minuten später ein hoher Ball von der Latte zurück auf den gegnerischen Stürmer prallte, war das 2:0 perfekt. Wir steckten nicht auf, konnten aber durch einen dummen Ballverlust im Mittelfeld das 3:0 und quasi die Vorentscheidung nicht mehr abwenden. Ahmet Kadioglu ersetzte Frank Messingfeld, der angeschlagen vom Platz musste, in der Defensive. Die Gastgeber stürmten weiter und wurden bei zwei weiteren Toren nur durch den umsichtigen Referee zurückgepfiffen. Also weiterhin 3:0 und nun sollten wir zuschlagen. Mark Nertinger, mal wieder als Gast unterwegs, eroberte den Ball und ließ die Abwehrspieler hinter sich. Dem herauseilenden Keeper ließ er dank geschickter Körpertäuschung keine Chance und verkürzte so auf 3:1. Nur Augenblicke später drosch Andreas Stromeyer, heute eine Abwehrbank, einen Freistoß aus der eigenen Hälfte an den gegnerischen Strafraum und fand Alan Rhodes. Der nahm den Ball an, drehte sich und schob zum 3:2 ins lange Eck. Hoffnung keimte auf, wurde aber durch das dumme 4:2 nach einem Freistoß fast im Ansatz erstickt. Kurz danach pfiff der Schiedsrichter zur Pause. Wir schworen uns alle noch einmal ein, denn schließlich wollten wir die versprochene Kiste Freibier noch nicht abschreiben. Nach dem Seitenwechsel lief es minütlich besser, wir stellten die Gegner früh und zerstörten jegliche Spielaufbauten. Als Lars Skodzek nach uneigennützigem Querpass und klasse Einzelleistung durch Mark Nertinger das 4:3 schoss, war allen klar, hier geht noch was. Alle peitschten sich gegenseitig an und wuchsen über sich hinaus. Das mehr als verdiente 4:4 erzielte abermals Mark Nertinger als er mustergültig freigespielt worden war. Nun hieß die Devise alles auf Sieg. Die Abwehr um Olaf Brinkhoff, Andreas Stromeyer, Dominik Moldtkau und Ahmet Kadioglu stand bombenfest. Und auch Heiko Seil im Kasten hielt zwei hundertprozentige Bälle. Das Mittelfeld wurde durch Benjamin Reiß, Patrick Klanthe, Lars Skodzek und Daniel Novinc dirigiert und ermöglichte Alan Rhodes und Mark Nertinger im Sturm Chancen über Chancen. Die größte vergab Daniel Novinc direkt nach dem 4:4, als er aus wenigen Metern am starken Keeper scheiterte. Doch das 4:5 fiel dann doch noch, Daniel Novinc tankte sich über links durch, drang in den Strafraum ein und hob den Ball zur Überraschung aller Akteure in den kurzen Winkel. Nun war die gegnerische Moral gebrochen. Es hagelte gelbe Karten für die eine oder andere Äußerung gegen den Schiri. Uns ermöglichte dieser Umstand das 4:6 durch Lars Skodzek in der 81. Spielminute. Abermals leistete Mark Nertinger den goldenen Pass zum spielentscheidenden Treffer. Der Torschütze musste dann geplagt von Wadenkrämpfen das Feld verlassen und hinterließ 10 Sportfreunde. Minuten vor Schluss kehrte er jedoch zurück und fightete bis zuletzt. Eine beispiellose, kämpferische Leistung aller 12 Akteure ebnete den Weg zum verdienten, ersten Saisonsieg 2005. Glückwunsch und Prost an alle Akteure, die teilweise über sich hinauswuchsen.

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